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Bundespräsident fordert neue Computerpädagogik

/ Jens Ihlenfeld
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Anläßlich der Eröffnungsfeier des Deutschen Bildungskongresses forderte Bundespräsident Roman Herzog grundlegende Reformen im deutschen Bildungswesen.

In fünf Jahren solle jedes Klassenzimmer sowie alle öffentlichen Bibliotheken über einen Computer verfügen. Auch die Lehrerschaft müsse sich deutlich umorientieren und sich für das neue Informationszeitalter rüsten, "Wir müssen die Pädagogik für das Informationszeitalter aber erst noch erfinden" bemerkte Herzog.

Während der Bundespräsident im Bildungsbereich eine Finanzierung nach Leistung favoriert und grundlegende Veränderung des Dienst- und Tarifrechts für Lehrer und Professoren fordert, wandten sich Studenten gegen die wirtschaftsnahe Ausrichtung der Veranstaltung und bauten vor der Bonner Beethovenhalle einen über zwei Meter großen Hampelmann mit dem Gesicht des Bundespräsidenten auf, der die Verquickung des Bildungskongresses mit der Bertelsmannstiftung hinweisen soll - nach Meinung der Demonstranten mache man sich mit derartigen Forderungen zum Handlanger der Industrie.