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SPD: Firmen sollen Schulcomputer spenden

/ Andreas Donath
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Um deutsche Schüler und Schulen für die Arbeitswelt fit zu machen sollen Firmen nun angesichts der Mittelknappheit der Länder alte PCs spenden.

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hat darüber hinaus die Entwicklung eines Schülerlaptops gefordert, der besonders preiswert und robust sein sollte.

Wenn Firmen Geräte spenden, sollten diese jedoch nicht älter als drei Jahre sein, so die Ministerin. Eine Verschrottung würde wesentlich teurer sein als die Spende.

Nach den Lizenzbestimmungen der Softwarehersteller ist leider die Weitergabe der installierten Software nicht erlaubt - die Schulen mußten, wenn Sie nicht auf kostenlose Betriebssysteme wie Linux setzen, die Software extra anschaffen.

Kommentar:

Die in Deutschland traditionell schlechte Computerausstattung der Schulen sorgt schon heute für erhebliche Komplikationen auf dem Arbeitsmarkt - Firmen bemängeln allgemein schlechte Computerkenntnisse im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Da erscheint es nur logisch, die Firmen in die Verantwortung zu nehmen und an der Beseitigung des Problems zu beteiligen.

Wer glaubt, eine bessere Hardwareausstattung würde Computerilliteraten zu Computerprofis machen, irrt.

Die eigentlichen Probleme liegen in der Lehrerausbildung, in der die Einbindung des Computers in den Unterricht höchstens auf experimenteller Basis erfolgt.

Der in den meisten Bundesländern freiwillige Informatikunterricht darf nicht alleiniger Kontakt zwischen Schüler und PC in der Schule sein - Integration ist gefragt.


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