MP3 für DJs
Besonders wichtig für Turntable-Akrobaten dürfte die schnelle Reaktion der Software auf kleinste Plattenbewegungen sein, die FinalScratch verspricht. Verzögerungen sollen praktisch nicht spürbar sein. Schon vorhandenes Turntable-Equipment reicht zum Arbeiten aus, Hardwaremodifikationen sollen nicht vonnöten sein. Die Software wird dabei von einer externen, zwischen Soundkarte und Turntable anzuschließende Hardware gehängt und empfängt ihre Scratch-Instruktionen über Signale, die per spezieller Vinyl-Platte in den Rechner gelangen.
Sogar das Mixen von normalen Musik-Platten und digitalem Sound aus dem Computer soll möglich sein. FinalScratch versteht es, mit verschiedenen Soundformaten umzugehen, darunter WAV, AIFF, MS-ADPCM, IFF-8SVX und MPEG Layer 2 (MP2) und 3 (MP3).
Wer mehr als zwei größere MP3-Files scratchen und in Echtzeit mit weiteren Video- oder Audio-Effektprogrammen bearbeiten will, benötigt ein Doppel-Pentium II System mit von BeOS unterstützten PCI-Soundkarte für vernünftiges Arbeiten mit FinalScratch. Wer weniger Ansprüche stellt, der kommt laut Hersteller auch mit einem normalen Pentium-System und einer Soundkarte für den ISA-Bus aus. Die Hardwareanforderung steigt mit der Anzahl der schnell vorwärts oder rückwärts "gedrehten" MP3-Files, wobei Doppel-Pentium II Rechner wesentlich mehr Leistung bringen sollen, als ein teures, höher getaktetes Pentium II oder III System.
Das FinalScratch 1.0 Paket kann seit kurzem für 299 US-Dollar online bestellt(öffnet im neuen Fenster) werden und enthält die Software, die Scratch Amp Hardware und zwei spezielle Vinyl-Platten.



