Unternehmen verlieren Vertrauen in Microsoft
Laut einer Umfrage der Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft Giga Information Group halten 59% der befragten Führungskräfte Microsoft für unglaubwürdig. Bei allen anderen High-Tech-Anbietern soll hingegen die Glaubwürdigkeit überwiegen.
America Online (AOL) und Netscape sollen immerhin bei 86 Prozent der Befragten als glaubwürdig gelten, Aussagen von Oracle und IBM gelten laut Giga bei 87 bzw. 91 Prozent als glaubwürdig. Mehr als 98 Prozent der Führungskräfte vertrauen den Ankündigungen von Sun, Hewlett-Packard, Compaq und Intel.
In den Führungsetagen der Wirtschaft wird nach Untersuchungen der Giga Information Group intensiv über Alternativen zu den Microsoft-Programmen nachgedacht. 58 Prozent der Manager gaben bei einer Umfrage an, jederzeit von Windows auf eine andere Plattform zu wechseln, sofern entsprechende Alternativen existieren würden. "Die Ergebnisse signalisieren ein erstaunlich hohes Maß an Unzufriedenheit und eine sehr hohe Wechselbereitschaft der Unternehmen", faßt Giga-Analyst Rob Enderle die Untersuchung zusammen.
Giga sieht in der Mißstimmung der Unternehmen gegenüber Microsoft eine Gefahr für Microsoft, die zehn Jahre zuvor schon das IBM-Monopol zu Fall gebracht hat.
Kommentar:
Obwohl Linux und andere Konkurrenzsysteme nun einen Aufschwung wie nie zuvor erleben, sollte man Microsoft nicht unterschätzen. Zwar weht Bill Gates Firma seit letztem Jahr viel Gegenwind ins Gesicht, doch am Ende ist Microsoft noch lange nicht. Linux und Konsorten fehlen zum "Putsch" einfach noch zu viele notwendige professionelle Anwendungen im Office- und Multimedia-Bereich. Doch langsam wendet sich das Blatt...
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed