Jahr-2000-Umstellung muß Chefsache sein
Für die letzten 400 Tage bis zur Jahrtausendwende rief Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), heute den Mittelstand auf, in die Jahr-2000-Umstellung zu investiern, "damit Sie wettbewerbsfähig ins neue Jahrtausend starten!"
Die Jahr-2000-Umstellung müsse Chefsache sein, riet Henkel bei einer BDI-Unternehmertagung. Jeder Unternehmer und jeder Geschäftsführer sei gut beraten, seinem "Jahr-2000-Projekt" höchste Priorität und ausreichende Ressourcen einzuräumen. Mit seiner Veranstaltung wolle der BDI mithelfen, das Problembewußtsein in allen Bereichen der Wirtschaft weiter zu schärfen.
"Wer jetzt Horrorszenarien heraufbeschwört, ist auf dem falschen Weg und hilft keinem weiter." Dennoch scheint es, als hätten viele Unternehmen in Deutschland die Umstellung auf die lange Bank geschoben, um nun im Endspurt auf die Zielgerade zu gehen. Diese Fortschritte bestätige auch eine neue Untersuchung des Beratungshauses Cap Gemini, die Deutschland jetzt auf dem vordersten Platz in Europa und weltweit gleich hinter den USA sehe. Henkel unterstrich weiter, Deutschland könne also im internationalen Vergleich durchaus mithalten. Er begrüßte weiterhin die Aussage der deutschen Versicherungswirtschaft, das Jahr-2000-Problem gemeinschaftlich mit ihren Kunden zu lösen und eine aktive Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
Dennoch scheint es, als hätten sich die Probleme, die das Jahr 2000 mit sich bringt, noch nicht überall herumgesprochen. Besonders kleine Unternehmen und Handwerksbetrieben scheinen jedoch noch immer im Hintertreffen zu sein.
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