Aldi Notebook PC im Test
Schnäppchen von AldiUnseren Testern ist es gelungen, schon einen Tag vor dem offiziellen Verkaufsstart des Aldi-Notebooks ein Testexemplar in die Hände zu bekommen. Wir haben es einem ausführlichen Praxistest unterzogen.
Beim Auspacken fällt, neben dem Notebook selber, die Tragetasche und ein Karton mit CDs, Handbüchern und Zetteln auf. Der Lithium-Ionen Akku des Medion Notebooks ist schon eingebaut und war bei unserem Testrechner zu ca. 75 % aufgeladen. Beim Einschalten fällt angenehm auf, daß die Hardwareerkennung bereits vonstatten gegangen ist und nur noch die Eingabe des Benutzernamens und der Windows-Seriennummer notwendig ist. Der Hersteller hat - wie beim Aldi-PC - die 3,2 GB Toshiba Festplatte in zwei Partitionen unterteilt. Auf der zweiten, kleineren Partition befindet sich eine komplette Installationsversion von Windows 98 und alle benötigten zusätzlichen Treiber, was die Wartung zum Kinderspiel macht. Sowohl Windows als auch Star Office 4.0 sind auch auf CD beigelegt.
Eine Not-CD kann den Ursprungszustand des Rechners im Bedarfsfall auf Knopfdruck wieder herstellen, ohne daß man die Installations-CDs bemühen müßte.
Das 13,3 TFT Display macht einen sehr guten, gleichmäßig ausgeleuchteten und hellen Eindruck. Die Helligkeit läßt sich laut Bedienungsanleitung mit den Funktionstasten regeln, in der Praxis waren aber keine nennenswerten Veränderungen erzeugbar. Leider lassen sich Bildschirmauflösungen von weniger als 1024 x 768 Pixeln nicht bildschirmfüllend darstellen. Neuere Treiber könnten diesen Mangel u.U. beseitigen. Auch externe Monitore lassen sich am Medion Rechner betreiben - auf Wunsch mit oder ohne das Notebookdisplay.
Sowohl das 24 x Toshiba CD-ROM als auch das Panasonic Diskettenlaufwerk verrichten ihre Arbeit mit deutlich vernehmbaren Arbeitsgeräusch. Der Rechner selber ist sehr leise. Die beiden Laufwerke lassen sich parallel, ohne Umsteckereien, betreiben. Lediglich im Flugzeug wird das unangenehm: hier darf man Notebooks mit eingebauten CD-ROMs nicht während der Start - und Landephase betreiben.
Die Akkulaufzeit beträgt im Praxisbetrieb, d.h. mit sehr vielen Festplatten- und CD-Zugriffen, ungefähr 2 1/2 Stunden und ist damit durchschnittlich. Diverse Energiesparmaßnahmen lassen sich im Bios einstellen - darunter auch das Save-to-disk Verfahren, das den gesamten RAM-Inhalt in eine Datei auf die Festplatte sichert. Danach wird der Rechner ausgeschaltet. Beim erneuten Start wird dann diese Datei geladen und der Rechner steht ohne Windows-Bootvorgang sofort zur Verfügung.
Der Infrarot-Port und die zwei PCMCIA II Schächte arbeiten ohne Probleme. Der beiligende Bestellzettel von Medion verweist auf die Erweiterbarkeit des Gerätes: zu den bereits eingebauten 32 MB SDRAM läßt sich ein weiterer Speicherbaustein einsetzen. Insgesamt lassen sich 128 MB von dem BX-Board verwalten. Auch ein weiterer Lithium-Ionen Akku zu DM 245 und ein Port-Replicator zu DM 150 lassen sich bestellen. Darüber hinaus gibt es Autoadapter, Netzwerk- und Modemkarten, ZIP- und CDR-Laufwerke, Akkudrucker und Wechselfestplatten zu bestellen. Dem Notebook liegt eine einfache schwarze Ledervelours-Tasche bei, die allerdings weder besonders gepolstert noch sehr hübsch ist.
Die technischen Daten des Notebooks können sie hier nachlesen.
Fazit:
Das Aldi-Notebook ist ein Schnäppchen, das man uneingeschränkt empfehlen kann - sowohl für den Privat- als auch den Businessanwender. Für knapp 3000 DM bekommt der Kunde ein überdurchschnittlich ausgestattetes Notebook, mit einer sehr ordentlichen Softwareinstallation, von der sich so mancher Markenhersteller durchaus eine Scheibe abschneiden könnten. Die von Medion betriebene 365-Tage Telefonhotline war bei unserem Testanruf zwar noch nicht auf das Notebook eingestellt - die guten Erfahrungen beim Aldi-PC dürfen sich hier aber wahrscheinlich wiederholen.
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