Wechselplatten-Hersteller Syquest vor dem Aus
Der Wechselmedien-Hersteller Syquest hat am Montag den Geschäftsbetrieb komplett eingestellt.
Bereits im August hatte das von Finanzkrisen geschüttelte Unternehmen erklärt, daß es eine Fabrik in Kalifornien schließen und die Hälfte der weltweit 2000 Mitarbeiter entlassen werde. Grund hierfür: Das dritte Geschäftsjahr in Folge mit mehreren Millionen DM Verlust.
Noch auf der CeBIT hatte Syquest das neue "SparQ"-Laufwerk vorgestellt und gehofft mit der Billig-Variante eines 1GB-Wechsel-Laufwerks vor allem Käufer von preiswerten PCs anzulocken und Iomega's Jaz-Drive Konkurrenz zu machen.
Nun überlegt man in den USA sogar, Syquest unter Gläubigerschutz zu stellen, um den Fortbestand der Firma durch das zeitweilige Einfrieren von Fremdforderungen zu sichern. Wie aber Nutzer von Syquest-Produkten z.B. an weitere Medien kommen ist unklar; irgendwann dürften die Lager der Händler leer sein.
Sogar die Homepage ist offline, die deutsche Tochter telefonisch nicht mehr erreichbar und die e-Mail-Adressen der Mitarbeiter ungültig.
Nun werden wohl auch die letzten Syquest-Verfechter zum Konkurrenten Iomega wechseln müssen. Besonders unangenehm dürfte die Situation für gewerbliche Anwender sein - gerade in der Druck- und Werbebranche sind Syquest Geräte sehr verbreitet. Wer seine Investition schützen will, sollte schnell Medien auf Vorrat kaufen.
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