US-Gericht stoppt MP3-Player - vorerst
Die RIAA (Recording Industry Association of America) gewann am Freitag die erste Schlacht im Kampf gegen Diamonds MP3-Player Rio. Richter Audrey Collins vom District Gericht von Los Angeles verfügte eine Order, nach der Diamond die Produktion des MP3-Players für 10 Tage, bis zu einer Anhörung am 26. Oktober, aussetzen muß.
Die US-Musikindustrie (Siehe Meldung von gestern) will verhindern, daß Diamond den tragbaren MP3-Player auf den Markt bringt, da hierdurch nach Meinung der RIAA Raubkopien von Musikstücken gefördert werden und . Schließlich eignet sich das Kompressionsformat ideal um Musiktitel über das Internet zu transportieren, verspricht es doch in Musik in CD-Qualität bei kleinen Datenmengen.
Allerdings soll das Gericht schon Bedenken geäußert haben, ob der Rio Player überhaupt unter den Audio Home Recording Act fällt, der Fall wäre dann relativ schnell zugunsten Diamonds entschieden. Falls das Gericht wider Erwarten den Rio Player als Aufnahmegerät betrachtet, wäre Diamond gezwungen, pro verkauftem Gerät eine kleine Gebühr zu entrichten. Noch profitiert Diamond durch die unerwartete Werbung dank der RIAA, es bleibt bloß zu hoffen, daß kein längerer Rechtsstreit ins Haus steht, denn Diamond hat nicht die finanzielle Puste der geballten US-Musikindustrie.
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