Standard für elektronische Bücher geplant
Microsoft kündigte heute an, zusammen mit führenden Verlagshäusern und Hardwareherstellern offene Standards für elektronische Bücher zu entwickeln.
Die Ankündigung fand nicht auf der Buchmesse sondern auf der ersten Konferenz für elektronische Bücher (eBooks) statt. Mit Microsoft arbeien Bertelsmann, HarperCollins, der hauseigene Verlag Microsoft Press, Penguin Putnam, Simon & Schuster und Time-Warner sowie der Onlinebuchhändler barnesandnoble.com zusammen. Zu den Hardwareherstellern gehören Hitachi, der Hörkassettenhersteller Audible, die eBook-Hersteller EveryBook, Glassbook, SoftBook, Librius und der Rocketbook Hersteller NuvoMedia.
Elektronische Bücher können auf buchähnlichen Hardwareplattformen digitalisierte Werke auf LCD-Displays abbilden und ermöglichen das "Nachfüllen" von Lesestoff über Chipkarten, PC's oder über das Internet.
Die Firmen des Konsortiums wollen an einem gemeinsamen Datenformat arbeiten. Erst diese Standardisierung wird es ermöglichen, die digitalisierten Titel auf jeder Hardwareplattform zu lesen.
Experten äußerten sich positiv zu den Konferenzergebnissen: "Das Ziel ist eine Titelvielfalt, die möglichst schnell viele Kunden anzieht." sagte Dick Brass, Vizepräsident der Technologieentwicklung bei Microsoft.
Brass betonte, daß der "Open eBook" Standard verhindere durch Abwärtskompatibilität, daß Käufer heutiger eBooks neue Titel später nicht mehr verwenden könnten.
Die offene Spezifikation basiert auf HTML und XML.
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