Wachstumsmotor Multimedia: Startschwierigkeiten

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Eine Umfrage der Unternehmensberatung Andersen Consulting unter Geschäftsführern von Telekommunikationsunternehmen ergab erhebliche Zweifel, ob Multimedia-Dienste zukünftig von der Mehrheit der Privatkunden nachgefragt werden.

Interessante Details: Fast dreiviertel der Geschäftsführer nennen komplizierte Technik, geringen Informationsstand und ein ständig wechselndes Angebot als größte Probleme bei der Nachfrageentwicklung. Ohne PC- und Englischkenntnisse bleibt dem Verbraucher die Multimediawelt weitgehend verschlossen.

"Die meisten Anbieter setzen auf Mehrwertdienste und Multimedia, doch zeigen die Umfrageergebnisse Ratlosigkeit, wie ein konservativer Massenmarkt von der nächsten Generation von Ideen überzeugt werden soll, nachdem sich "call-by-call" und Mobilfunk als Wachstumsmotor erschöpft haben werden", kommentiert Thomas Herbst, verantwortlicher Partner von Andersen Consulting für den Bereich Telekommunikation in Mitteleuropa und Herausgeber der Studie. An den Erfolg von E-commerce glauben nur wenige: 69 Prozent der Befragten vertreten die Auffassung, daß die Privatkunden auch im Jahr 2002 mehrheitlich den Einkauf beim Fachhandel gegenüber der Nutzung virtueller Vertriebskanäle vorziehen werden. Damit fehlt eine Grundvoraussetzung für den erhofften Online-Shopping-Boom. Thomas Herbst:"Die Revolution durch eCommerce wird nur stattfinden, wenn die Taste 'Einkaufen' auf der Fernseh-Fernbedienung direkt zum bevorzugten Online-Supermarkt führt und das Suchen nach Schnäppchen keine laufenden Telefongebühren verursacht."

Die Umfrage zeigt bei der Preispolitik Nachholbedarf, um mehr Kostentransparenz und Anreize für Online-Aktivitäten zu schaffen. Thomas Herbst: "Das Denken in Gesprächsminuten scheint ein festes Dogma in der deutschen TK-Branche zu sein und verstellt den Blick auf neue Umsatzchancen."

86 Prozent der Befragten erwarten nur geringe Tarifsenkungen im Ortsnetzbereich. Notwendig sei die Etablierung von Online-Pauschaltarifen, bei denen die Telefonkosten mitabgedeckt seien, so Thomas Herbst weiter.

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