Creative Labs verklagt Aureal Semiconductor
Soundkartenhersteller Creative Labs hat bekanntgegeben, daß man gestern gegen Aureal Semiconductor , aufgrund von Verbreitung falscher Informationen über Creatives neue Sound Blaster Live! Soundkarten, Klage eingereicht hätte. Creative Labs will eine gerichtliche Verfügung erwirken und erhofft sich außerdem eine finanzielle Schadenskompensation.
"Creative sollte nicht genötigt sein, Aureal oder dessen öffentliche Behauptungen zu überwachen, um Ehrlichkeit sicher zu stellen", sagte John Danworth, Vizepräsident und algeimeiner Berater bei Creative Labs. "Mit dieser Serie von gezielten Fehlinformationen über Creative's fertigen Produkten, ist Aureal jedoch zu weit gegangen."
Laut Creative vergleicht Aureal in einer Werbekampagne den noch nicht ausgelieferten Vortex AU8820 AC'97 Audio Accelerator mit Creatives Sound Blaster Live! Soundkarte, würde deren Leistungsdaten aber verfälschen und somit ein falsches Bild vermitteln.
"Hier handelt es sich nicht nur um simple mißinterpretierte oder falsch wiedergegebene Produktdaten", fährt Danforth fort. "Es handelt sich auch nicht enfach nur um den ausufernden Enthusiasmus eines Konkurrenten über die versprochenen (aber noch nicht gelieferten) Leistungsdaten. Vielmehr rührt dieser Fall von einer Serie von unentschuldbaren Fehlinformationen mit denen Aureal sein eigenes, noch nicht ausgeliefertes Produkt gegen ein fertiges Produkt von Creative vergleicht - ein Produkt, dessen Spezifikationen und Leistung bekannt sind und in keinem Vergleich zu Aureal's wiederholten Fehlinformationen. Wir sind zuversichtlich, daß wir in dieser Angelegenheit gewinnen werden."
Die Klage in dieser Sache hat übrigens nur am Rande mit der seit Februar 98 laufenden Patentrechtsklage gegen Aureal zu tun, die ebenfalls von Creative Labs eingereicht wurde. Aureal, Entwickler der beliebten A3D Raumklang Technologie, sieht in der Klage vom Februar einen Versuch Creatives, einen Mitbewerber mit gerichtlichen Mitteln aus dem Markt zu drängen oder zumindest zu schwächen. Zu der gestrigen Klage hat sich Aureal übrigens noch nicht geäußert.
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