CeBIT Home: Enttäuschende Bilanz
Wie man es dreht und wendet, die CeBIT Home , die am Sonntag ihre Pforten schloß, konnte nicht überzeugen. Gerade mal 180.000 Besucher konnte der kleine Ableger der CeBIT zählen, die Zahl der Aussteller war ebenfalls deutlich gesunken. Zum Vergleich: 1996 kamen noch 215.000 Schaulustige.

Zum einen mag das schlechte Wetter am Besucherrückgang schuld gewesen sein, zum anderen spielt aber sicherlich die Tatsache eine Rolle, daß einige namhafte Hersteller wie z.B. Nintendo oder Panasonic der Messe fernblieben und selbst Branchengrößen wie Sega nur auf einem winzigen Gemeinschaftsstand vertreten waren. Die Firmen, die sich in Hannover präsentierten, hatten dann auch kaum etwas wirklich Neues zu zeigen. Selbst die in Halle 3 zusammengepferchte Computerspieleindustrie, der eigentliche Publikumsmagnet der Messe, hebt sich die wirklichen Neuheiten und Produkte für das Weihnachtsgeschäft und für die Anfang September in London stattfindende Spiele-Fachmesse ECTS auf.
Viele Hersteller beklagten die horrenden Standgebühren, die es vor allem kleineren innovativen Firmen schwer wenn nicht gar unmöglich macht, sich auf der CeBIT Home zu präsentieren. Einige Hersteller ließen denn auch durchblicken, daß sie im Jahre 2000 eher nicht mehr mit von der Partie sind, schon gar nicht, wenn die Messe dann in Leipzig stattfindet. Gerhard Florian vom Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland ließ anklingen, daß man über eine spezialisiertere Messe im August/September 1999 nachdenke - hoffentlich mit einem besserem Konzept als das der Messe Hannover in Sachen CeBIT Home.
Aber es gab auch andere Stimmen, so freute sich die Telekom über einen stets gut besuchten Stand und positives Feedback, Sony und Fujitsu freuen sich über volle Auftragsbücher.
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