Virtual Cable, drahtlose Computerkommunikation
Was bei Telefonen schon lange möglich ist, soll nun auch im
Computerbereich Einzug halten: eine schnurlose Verbindung
zwischen Zentraleinheiten und den verschiedensten
Endgeräten. Das von Philips Semiconductors und ALPS
entwickelten Übertragungsverfahren basiert auf dem auch bei
schnurlosen Telefonen eingesetzten DECT-Standard. Die dazu
notwendigen, etwa scheckkartengroßen Module brauchen nur in
die entsprechenden Schnittstellen der Geräte integriert zu
werden. Drahtlose Verbindungen über 300 m sollen damit
möglich sein. Später sollen sich die Module auch in Laptops
und Handhelds einsetzen lassen.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig; so lassen sich
Peripheriegeräte in anderen Räumen oder Stockwerken ohne
große Probleme an einen Computer anschließen, bargeldlose
Bezahlvorgänge könnten in Restaurants direkt am Tisch
stattfinden, so daß man die Kreditkarte nicht mehr aus den
Augen verliert. Aber auch im Unterhaltungsbereich, z.B. zum
Pay-Fernsehen soll sich das Virtual Cabel verwenden lassen.
Philips Semiconductors ist für die Lieferung der wichtigsten
Hard- und Softwarekomponenten des Virtual Cable
verantwortlich, die japanische Firma ALPS sorgt für die
Herstellung und den Vertrieb. Das System soll voraussichtlich
ab Oktober '98 für 270,- DM pro Paar bei ALPS erhältlich
sein.
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