Die Politik an der Börse
Zusammen mit Ecce Terram haben die Zeitungen die ZEIT und der Tagesspiegel in Berlin eine Art Aktienmarkt aufgebaut, auf dem die (fiktiven) Aktien der unterschiedlichsten Erscheinungen des modernen Lebens gehandelt werden - allgemein gesprochen. Sein Name: WAHL STREET .
Zur Zeit geht es um eine Prognose für die bevorstehende Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 26. April.
Es handelt sich um ein ernsthaftes politisches Prognoseinstrument - und doch zugleich um ein Spiel.
Man muß ein wenig Geld einsetzen, um als Händler auf der Börse
zugelassen zu werden - das ist nach Angaben der Betreiber leider Voraussetzung für das Funktionieren des Marktes. Mit Spielgeld allein, so zeigen es die experimentellen Einsätze des Systems, gelingen keine Prognosen.
Als Händler auf WAHL STREET erlebt man direkt die Änderung der
Kurse mit. Man kauft und verkauft Aktien der einzelnen Parteien, die im Kurs fallen oder sinken - aber keine Sorge, man kann hier weder richtig reich noch arm werden. Geldgewinn ist nicht der Zweck dieses Marktes. Der Zweck ist die gemeinsame Wahlprognose, die kein einzelner Händler beeinflussen kann. Der Markt, wenn er reibungslos läuft, liefert automatisch die Zusammenschau der Meinungen - er sagt voraus, wie die Wahl ausgehen wird.
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