Android 4.0: Alpha 0.6 von Cyanogenmod 9 für HPs Touchpad ist da

Von Cyanogenmod 9 steht eine dritte Alphaversion für HPs Touchpad bereit. Cyanogenmod 9 bringt Android 4.0 auf das WebOS-Tablet. Mit der neuen Alphaversion kann die dpi-Zahl angepasst werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Alpha 0.6 von Cyanogenmod 9 für HPs Touchpad
Alpha 0.6 von Cyanogenmod 9 für HPs Touchpad (Bild: Golem.de)

Cyanogenmod 9 Alpha 0.6 für das Touchpad ermöglicht es, das Tablet wahlweise mit 120 oder 160 dpi zu betreiben. Standardmäßig läuft das HP-Tablet mit 160 dpi, damit es keine Probleme bei der Nutzung des Android Market gibt. Mit 160 dpi sollen sich alle Android-Anwendungen aus dem Android Market installieren lassen, auch wenn die Darstellung dann nicht immer optimal ist. Wenn das Touchpad mit 120 dpi betrieben wird, lassen sich manche Anwendungen aus dem Android Market aufgrund einer Filtereinstellung nicht mehr installieren, obwohl sie prinzipiell auf dem Touchpad laufen. Im Gegenzug gibt es eine höhere Auflösung.

Die Umstellung der Auflösung ist nur durch Neuflashen möglich und die Macher von Cyanogenmod 9 stellen dafür eine Updatedatei für 120 dpi und für 160 dpi zur Verfügung. Letztere ist für Anwender, die 120 dpi aktiviert haben und wieder zu 160 dpi wechseln wollen. Nach dem Wechsel auf 120 dpi wird empfohlen, die Fonteinstellungen anzupassen.

 
Video: Cyanogenmod auf Basis von Android 4 läuft auf HPs Touchpad

Mit der Alpha 0.6 soll die Touchscreenbedienung unter Cyanogenmod 9 besser als bisher funktionieren. Zudem können Nutzer durch die Schnelleinstellungen scrollen, die noch einige Optimierungen erfahren soll. Das Neustarten soll nun durch langes Drücken des Ein-Aus-Schalters möglich sein. Allerdings passiert es dabei noch, dass das Gerät ausgeschaltet wird anstatt neu zu starten. Android-Anwendungen können im Vollbildmodus nun die Systemnavigationsleiste von Android ausblenden, wenn dies gewünscht ist. Die passende Option dazu findet sich in den Einstellungen. Außerdem wurde eine erste Unterstützung für den ROM-Manager implementiert.

Auch die Alpha 0.6 von Cyanogenmod 9 richtet sich vor allem an versierte Anwender. Denn bei der Nutzung von Cyanogenmod können noch immer irreparable Schäden an dem WebOS-Tablet auftreten.

Cyanogenmod 9 basiert auf Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich. In den ersten Alphaversionen funktioniert noch nicht alles. So gibt es noch keine Hardwarebeschleunigung für Videos, keine Kamera- und Mikrofonunterstützung. Die Tonwiedergabe arbeitet noch nicht zufriedenstellend. Die Macher von Cyanogenmod erwägen, die gegenwärtige Bibliothek Libaudio nicht mehr zu verwenden und stattdessen zu der Bibliothek für das CAF zu wechseln. Außerdem werden für den Dateiaustausch per USB seit Android 3.x alias Honeycomb MTP (Media Transfer Protocol) oder PTP (Picture Transfer Protocol) verwendet. Die Touchpad-Version von Cyanogenmod unterstützt den normalen Massenspeichermodus nicht.

Wer bereits erfolgreich Cyanogenmod 7 auf seinem Touchpad verwendet, kann direkt auf Cyanogenmod 9 wechseln. Cyanogenmod 7 basiert auf Android 2.3.7 alias Gingerbread. Dazu muss aber der ACMEInstaller2 für die Installation verwendet werden. Für ein Update von Cyanogenmod 9 kann Clockwordmod verwendet werden.

Cyanogenmod 9 läuft als Dual-Boot-Lösung auf dem Touchpad, so dass Anwender beim Hochfahren des Tablets entscheiden können, ob sie WebOS oder Android nutzen wollen. Langfristig soll es möglich sein, Cyanogenmod 7 und Cyanogenmod 9 neben WebOS als Tri-Boot-Lösung zu betreiben.

Bei der Installation von Cyanogenmod wird die Medienpartition des Touchpads verkleinert, um Platz für die Android-Installation zu schaffen. Die Medienpartition gibt sich Android gegenüber als Speicherkartensteckplatz aus, so dass Daten zwischen WebOS und Android darüber ausgetauscht werden können.

Portierung von AOKP für HPs Touchpad läuft

Die Macher der alternativen Android-Distribution AOKP arbeiten derzeit ebenfalls an einer Portierung von Android 4.0 für HPs Touchpad. Ferner gibt es neben Cyanogenmod mit Miui eine weitere Android-Portierung für das Touchpad. Allerdings basiert Miui auf Android 2.3.7 und befindet sich ebenfalls noch im Entwicklungsstadium. Eine Cyanogenmod-Version auf Basis von Android 3.x alias Honeycomb ist für das Touchpad nicht geplant.

HP hatte Mitte August 2011 die WebOS-Gerätesparte aufgegeben. Wenig später wurde unter anderem das Touchpad zu Preisen von 100 und 130 Euro verramscht. Seit Anfang Dezember 2011 ist bekannt, dass HP WebOS als Open Source weiterführen will.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


1st1 31. Jan 2012

Wenn man all das liest, dann fühlt man sich wieder 25 Jahre zurückversetzt, in eine Zeit...

1st1 31. Jan 2012

Funktioniert schon ziemlich gut. Derzeit hat man die Wahl zwischen 3.2rc2 und 4.03, wobei...

k.dummann 31. Jan 2012

sondern ein haufen Scriptkiddies mit WinZip die CM kopieren ...

rdsfrthsrtd... 31. Jan 2012

hab ich mich nur verguckt oder fehlen in dem video die teil-transparenten gegenstände?



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. Dall-E: Bing Image Creator kann Bilder per KI generieren
    Dall-E
    Bing Image Creator kann Bilder per KI generieren

    Microsoft hat mit dem Bing Image Creator ein KI-gestütztes Tool vorgestellt, das Bilder innerhalb der Suchmaschine nach Texteingabe erstellt.

  2. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  3. Recht auf Reparatur: Verbraucherschützer verlangen staatliche Zuschüsse
    Recht auf Reparatur
    Verbraucherschützer verlangen staatliche Zuschüsse

    Ein Recht auf Reparatur allein genügt den Verbraucherschützern nicht. An den Kosten soll sich der Staat beteiligen - zum Schutz der Umwelt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Heute besonders viele MindStar-Tagesdeals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise [Werbung]
    •  /