Minispiele und Fazit
Für zusätzlichen Spielspaß sorgen Minispiele: Die Entwickler haben mit Serendipity eine Art Vergnügungspark ins Spiel eingebaut, in dem unter anderem am Automat das Glück herausgefordert werden kann. Durch zusätzliche Download-Inhalte soll dieses Areal mit der Zeit weiter ausgebaut werden. Auch mit den Chocobos - den kleinen Fantasy-Tierchen - kann wieder Zeit verbracht werden, indem der Spieler sie managt und auf die Rennbahn schickt.
Eine weitere gelungene Idee ist das Einsammeln von Monstern. Sarah und Noel fügen im Spielverlauf immer weitere Kreaturen ihrem Arsenal hinzu, was durchaus einen kleinen Suchtfaktor hat - zumal die Eigenschaften der Biester in gewissem Maße ausgebaut werden können, um sie mit Items versehen als Verstärkung für die Zwei-Personen-Party ins Gefecht zu schicken.
Am Kampfsystem hat sich wenig geändert. Immer noch werden Paradigmen, also bestimmte Kampftaktiken, ausgewählt und je nach Situation einfach gewechselt. Hinzu kommt die altbekannte ATB-Leiste, auf der bestimmte Aktionen aneinandergereiht und dann nach und abgearbeitet werden. Neu sind nur Details wie ein paar Quicktime-Aktionen in Bosskämpfen oder der besonders mächtige Blutschaden, der die maximale Lebenskraft reduziert.
Bei der Präsentation bietet sich das gewohnt gewaltige Effekt- und Bombast-Feuerwerk. Charaktere und Szenerien erstrahlen in satten Farben und sind gespickt mit Fantasy- und Science-Fiction-Details, die Kämpfe übertreffen sich mit Spezialeffekten, die Zwischensequenzen liefern das von der Serie gewohnte Kitsch- und Pathos-Melodram. Hinzu kommt die vielseitige Soundkulisse, die von sanfter Elektronik hin zu dröhnenden Metalklängen kaum ein Genre auslässt. Einzig die englische Sprachausgabe ist durchwachsen ab - mancher Charakter verliert durch aufgesetzt oder zu quietschig wirkende Stimmen viel von seiner Faszination; hierzulande gibt es deutsche Untertitel.
Final Fantasy 13-2 erscheint am 3. Februar 2012 für Xbox 360 und Playstation 3 und kostet etwa 50 Euro. Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 12 Jahren erhalten.
Fazit
Mehr Umfang, mehr Einfluss auf den Spielverlauf, mehr Nebenbeschäftigungen: Im Vergleich liefert Final Fantasy 13-2 deutlich mehr Inhalt fürs Geld als der Vorgänger, erfreut Rollenspielveteranen zudem mit einer beeindruckenden Häufung von Minispielen, Quests, Sammelaufgaben und viel Zeitvertreib. Story und Charaktere leiden darunter etwas - bei der Spannung und der Intensität war der Vorgänger besser. Rein spielerisch hingegen gibt es hier kaum etwas zu kritisieren; viel abwechslungsreicher kann ein Rollenspiel kaum sein.
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Test Final Fantasy 13-2: Zeitreisen statt linearer Langeweile |
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Xenoblade Chronicles für die Wii hat auch eine starke Story, meiner Meinung nach, zudem...
Todsicher: a) Bahamut existiert in der Form nichtmehr beschwörbar im 13-2er b) Vanille...
Ich hasse Spiele, bei denen es eine deutsche Synchro gibt, und man nicht die Möglichkeit...
Also bimir waren' um die 20 Stunden bis man ein wenig offene Welt hatte. dann war mir...