800 statt 925 MHz, aber weiter 3 GByte
Die Radeon HD 7950 basiert wie die 7970 auf der Architektur "Graphics Core Next" (GCN). Deren Eigenschaften sind im Test der 7970 bereits ausführlich beschrieben, sodass es hier vor allem um die Unterschiede zwischen den beiden Grafikkarten gehen soll.
An erster Stelle steht der reduzierte Takt von 925 auf 800 MHz bei der 7950. Der lässt sich jedoch leicht ändern: AMD empfiehlt die neue Grafikkarte ausdrücklich fürs Übertakten, und das klappt erstaunlich gut. Unser Exemplar ließ sich ohne Bildfehler auf 1.050 MHz bringen und erreichte dann im 3DMark 11 Performance 7541 statt 6666 Punkte bei 800 MHz. Dabei traten keine Bildfehler auf.
Der Grund für diese hohen stabilen Frequenzen liegt im Design des Kühlsystems, das gegenüber der 7970 nicht verändert wurde. Mehr noch: Die Platinen sind identisch. Damit ist auch die stabile Stromversorgung des größeren Modells vorhanden, es stehen aber nur zwei sechspolige PCIe-Ports statt einem solchen plus einem achtpoligen Verbinder zur Verfügung. Damit darf die 7950 gemäß der Spezifikationen nur 225 Watt aufnehmen, AMD gibt für die Standardtakte 200 Watt "board power" an, was angesichts der Stromsparfunktionen modernder Grafikkarten schon seit Jahren nur ein Richtwert ist.
Einen kleinen Nachteil hat das unveränderte Referenzdesign aber auch. Die Radeon HD 7950 ist mit 28 Zentimetern recht lang. Das muss aber nicht für alle demnächst erhältlichen Modelle gelten, denn AMD hat - ungewöhnlich für eine brandneue Grafikkarte - das Design der Platinen und Kühler von Beginn an für die Boardpartner freigegeben. Mit noch größeren Kühlern wie beispielsweise von Asus mit seiner Direct-CU-Serie ist ebenso zu rechnen wie mit einfacheren und damit billigeren Karten. Zum Markstart dürften aber vor allem Modelle im Referenzdesign erhältlich sein.
Neben dem GPU-Takt hat AMD die nun Tahiti Pro statt Tahiti XT (7970) genannte GPU nur leicht abgespeckt. Statt 2048 gibt es nun 1792 Rechenwerke. Schwerer wiegt die Reduktion der Textureinheiten von 128 auf 112, sie wirkt sich bei Auflösungen jenseits von 1920 x 1080 Pixeln stärker aus als die fehlende Rechenleistung. Der Speicher läuft statt mit 1375 mit 1250 MHz, ist aber weiterhin 3 GByte groß. Insgesamt ergibt sich durch die Änderungen rein rechnerisch eine 10 bis 15 Prozent langsamere Grafikkarte als die 7970.
Unverändert blieb die Bestückung der Monitoranschlüsse: 1 x DVI Dual-Link, 2 x Mini-Displayport und 1 x HDMI 1.4 stehen zur Verfügung. Alle Ports lassen sich gleichzeitig betreiben, jedes Display erhöht je nach Auflösung die Leistungsaufnahme unter Windows um 10 bis 15 Watt.
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Radeon HD 7950 im Test: Die vernünftigste Grafikkarte für aktuelle Spiele | Testsystem und Verfahren |
Hach, das errinnert mich an den Genesis von Origin, in den ich mich verliebte. :-) http...
Meine GTX 580 kostet auch noch ordentlich neu.
Für die Verschwörer: Man muss den Werkzeugen ja nicht mitteilen, wozu sie dienen. :-)
Man sollte den Babys Maus und Tastatur über die Wiegen hängen, damit sie wieder mehr zum...