Cloud-Werbung: Facebook-Spammer nutzen Amazons Dienste
Unerwünschte Werbung wird zunehmend auch über eigentlich saubere Dienste ausgeliefert. Facebook-Spammer nutzen dafür Amazon. Vorteil für Spammer: Facebook kann nicht einfach Amazon-Dienste auf die Blackliste setzen.

Facebook ist bei der Sperrung Spam-verdächtiger Links offenbar so erfolgreich, dass die kriminellen Spammer nach Alternativen suchen: Sie setzen nun auch auf Dienste wie Amazon S3, um ihre unerwünschte Werbung zu verbreiten, wie F-Secure in seinem Blog berichtet.
Links bei einem legitimen Dienstleister wie etwa Amazon S3 sind nicht anhand der URL als unerwünschte Werbung zu erkennen und damit nicht so leicht zu sperren. Zudem sind die Kosten für den Speicherplatz bei Amazon gering und auch das Aufsetzen der Werbeaktionen ist einfach.
Chrome- und Firefox-Nutzer werden zu Mithelfern
Die Spammer arbeiten zudem mit Browserweichen und nutzen bekannte Daten zusätzlich für den Gelderwerb. Anhand der IP-Adresse erkennen sie die Position des Nutzer und verteilen damit zielgerecht Werbung. Nutzer von Firefox und Chrome werden zudem über eine Browserweiche zu einem Plugin weitergeleitet, das sich als Youtube-Plugin ausgibt. Eine Vorschaltseite gaukelt Echtheit vor, so dass unbedarfte Nutzer die Installation bestätigen.
Dieses schädliche Plugin wird dann genutzt, um weiteren Spam über Facebook-Pinnwände zu verbreiten. Dabei werden verschiedene Links generiert, die unter anderem auch wieder auf Amazons S3-Dienst zeigen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
amazon s3/ec2 sind bei mir schon längere Zeit auf der Blacklist, d.h. bei all meinen...