User-Space-Treiber: Meta-Daten-Cache soll Fuse beschleunigen
Der User-Space-Treiber Fuse soll beschleunigt werden. Dazu wollen die Entwickler einen Zwischenspeicher für Metadaten im Kernel implementieren. Direkte Schreibzugriffe soll die neue Funktion nicht beflügeln, Funktionen wie die Pfadauflösung hingegen schon.

Der Entwickler Gordon Ross will den Kernel-Treiber Fuse beschleunigen. Dazu soll der Treiber künftig auf den Kernel zugreifen, um Metadaten zwischenzuspeichern. Das soll die ineffektive Kommunikation zwischen Fuse-Treiber und Kernel verringern und dadurch beschleunigen. Die direkten Zugriffe auf Dateisysteme werden zwar dadurch nicht beschleunigt, wohl aber Funktionen, die auf das Zwischenspeichern von Daten angewiesen sind, etwa die Pfadauflösungen.
Gorden Ross hat die Änderungen zunächst in dem Solaris-basierten Illumos eingebaut. Die Änderungen bezeichnet Ross noch als experimentell. Für die Umsetzung hat er Teile aus seiner Arbeit an dem SambaFS-Treiber für Solaris übernommen. Außerdem will er Teile der Interprozess-Kommunikation von Solaris in dem Treiber verwenden.
Fuse bildet eine Zwischenschicht zwischen externen Treibern und dem Kernel und wird vornehmlich dazu verwendet, Module zur Verfügung zu stellen, die aufgrund von Lizenzinkompatibilitäten nicht direkt im Kernel verwendet werden dürfen, etwa das unter BSD häufig verwendete ZFS mit dem Linux-Kernel. Fuse steht für BSD, Linux, Mac OS X und Solaris zur Verfügung.
Im Juni 2011 wurde eine Diskussion über die Effizienz des User-Space-Treibers entfacht, in der Linus Torvalds Fuse als Spielzeug bezeichnete. Er sei für den Einsatz als Root-Dateisystem völlig ungeeignet.
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