Ivy Bridge: Intel zeigt DirectX-11-Grafik mal mit, mal ohne Mogelei
Zum Auftakt der CES hat Intel einen Eklat verursacht: Die angebliche Livevorführung von DirectX-11 mit Ivy Bridge war nur ein Video. Golem.de konnte den gezeigten Rechner nun aber selbst mit dem Spiel ausprobieren.

Als besonderes Highlight wollte Intel-Vize Mooly Eden im Rahmen einer Pressekonferenz das Spiel F1 mit DirectX-11 zeigen. Es wäre die erste Vorführung mit dieser Grafikschnittstelle auf einer Intel-GPU gewesen. Eden gab zunächst an, er spiele selbst auf einem Ultrabook mit der kommenden CPU-Architektur Ivy Bridge.
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Schon beim Umschalten des Projektors von den Präsentationsfolien zum Spiel gab es jedoch zunächst ein Standbild, was Eden offenbar nicht sehen konnte - er sprach einfach weiter. Danach zeigte sich am unteren Bildschirmrand kurz das Bedienfeld des Videoplayers VLC, womit die Sache eigentlich schon klar war: Es lief ein Video, keine Livedemonstration.
Auch das bemerkte Eden zuerst nicht, als jedoch offensichtlich wurde, dass seine Lenkradbewegungen nicht zum Spielgeschehen passen, erklärte er, seine Kollegen hinter der Bühne führen für ihn. Das gab zwar viele Lacher, wirkt im Nachhinein aber wie eine Ausrede, die Eden spontan einfiel, als er bemerkte, dass mit seiner Vorführung etwas nicht stimmte. Golem.de hat den ganzen Vorgang ungekürzt im Video festgehalten.
Kurz nach der Veranstaltung veröffentlichten Semiaccurate und Bright Side of News Bilder, welche die Mogelei belegten. Semiaccurate stellte dabei die Hypothese auf, dass Intels mehr berüchtigte als berühmte Grafiktreiber für DirectX-11 wohl noch in einem so schlimmen Zustand seien, dass sie eine Livedemo nicht überstehen würden.
Dem widersprach Intel gegenüber Golem.de. Die Erklärung, wie es zu dem peinlichen Fake kommen konnte, klingt so abstrus, dass sie nur wahr oder sehr schlecht erfunden sein kann. Es ist die Geschichte von viel Ehrgeiz und den Unwägbarkeiten von Vorserienhardware und dem unvermeidlichen Messechaos.
Ein Intel-Sprecher sagte Golem.de auf der CES, die DirectX-11-Demo sei erst kurz vor dem Termin beschlossen worden. Um beim Versagen einer solchen Vorführung dennoch zeigen zu können, was eigentlich passieren sollte, gebe es bei Intel immer eine Videoaufzeichnung. Wenn diese gezeigt werden müsse, sei der Präsentator aber gehalten, dem Publikum die Situation zu erklären.
Damit bei solchen Vorführungen Präsentation, Livedemo und der Rechner mit der Videoaufzeichnung ohne Verzögerung genutzt werden könnten, hingen diese Geräte an einem KVM-Switch. Dieser Schalter wechsele zwischen Bildquellen und Eingabegeräten.
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DirectX 11 auf Ivy-Bridge ausprobiert |
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Das kann man auch für nVidia getrost so stehen lassen Intel ist da keine...
Also ist die Frage, ob auch das Live Ding überhaupt auf einem Intel gemacht wurde...
"Unauffälliger" hätte man es aber auch nicht machen können...
Ist doch dann auch doof und irgendwie cheaten. Dann sollen sie entweder denjenigen, der...