5G Wifi: Broadcom zeigt WLAN mit 1,3 GBit/s
Broadcom hat erste WLAN-Chips für den kommenden Standard IEEE 802.11ac angekündigt und will diese auf der CES in Las Vegas in der kommenden Woche zeigen. Die von Broadcom 5G Wifi genannte Technik erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 1,3 GBit/s.

WLAN mit Gigabit-Geschwindigkeit soll der kommende WLAN-Standard IEEE 802.11ac bieten. Der Chiphersteller Broadcom nennt das "5G Wifi" und stellt auf der CES erste Chips für die neue WLAN-Generation vor, die bereits jetzt in Musterstückzahlen ausgeliefert werden und 2012 auf den Markt kommen sollen.
Die hohe Geschwindigkeit soll auch für längere Akkulaufzeiten sorgen, verspricht Broadcom, schließlich werden Datenübertragungen schneller abgeschlossen, so dass die Chips schneller wieder in den Stromsparmodus schalten können.
Broadcoms 5G-Wifi-Portfolio umfasst vier Chips: BCM4360, BCM4352, BCM43526 und BCM43516. Alle vier unterstützen Kanalbandbreiten von bis zu 80 MHz, doppelt so viel wie 802.11n. Sie verwenden mit 256-QAM ein höheres Modulationsschema, das Datenübertragungen effizienter machen soll. Zudem wird Beamforming beim Senden und Empfangen genutzt und es kommen Low-Density-Parity-Check-Codes (LDPC) und Space-Time-Block-Codes (STBC) zum Einsatz.
Der BCM4360 verfügt über eine PCIe-Schnittstelle und unterstützt bis zu drei Datenströme über drei Antennen. Er erreicht damit Datentransferraten von bis zu 1,3 GBit/s.
Die beiden Chips BCM4352 und BCM43526 unterstützen maximal zwei Datenströme und erreichen so bis zu 867 MBit/s. Der BCM4352 ist dabei mit einer PCIe-Schnittstelle ausgestattet, der BCM43526 wird per USB angebunden.
Der BCM43516 verfügt ebenfalls über eine USB-Schnittstelle, erreicht mit maximal einem Datenstrom aber höchstens 433 MBit/s.
Während die Chips mit PCIe-Schnittstelle für Access-Points, Router und PCs gedacht sind, sollen die USB-Chips in Fernsehern, Set-Top-Boxen und Blu-ray-Playern zum Einsatz kommen.
Broadcom verspricht, dass alle 5G-Wifi-Chips eine größere WLAN-Abdeckung und längere Akkulaufzeiten erreichen als ihre 802.11n-Pendants. Das Beamforming hilft dabei, die Datenströme gezielt an den Empfänger zu funken, was die Reichweite erhöhen und die Verbindungen stabiler machen soll. Dazu tragen auch STBC und LDPC bei. Da die Chips in 40-Nanometer-Technik gefertigt werden, sollen sie zudem kleiner sein als ihre Vorgänger.
Alle vier neuen Chips sollen dabei abwärtskompatibel zu 802.11a/b/g/n sein.
Zu Broadcoms Partnern, die die Chips einsetzen wollen, zählen unter anderem Asus, Belkin, Buffalo, D-Link, Huawei, Lenovo, Motorola, Netgear und ZTE.
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...ich warte den ersten Praxistest unter realen Bedingungen ab. Da bleibt dann wieder...