Skimming: Betrüger verlegen sich auf Fahrkarten- und Tankautomaten

Verbrecher waren in wenigen Fällen mit Skimmingangriffen auf Fahrkarten- und Tankautomaten erfolgreich. Insgesamt ist 2011 die Zahl der Skimmingfälle um 45 Prozent zurückgegangen.

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Geldautomat im März 2010 in Berlin
Geldautomat im März 2010 in Berlin (Bild: Andreas Rentz/Getty Images)

Kriminelle setzen beim Skimming auf Fahrkartenautomaten und Tankstellenterminals. Das berichtet die Tageszeitung Die Welt unter Berufung auf Euro Kartensysteme, ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Kreditwirtschaft.

"Mit Manipulationen von Fahrkartenautomaten und unbedienten Tankstellenterminals traten in Deutschland in diesem Jahr zwei neue Angriffsszenarien auf", sagte Margit Schneider, Leiterin des Sicherheitsmanagements bei Euro Kartensysteme. Zwar seien nur drei Tankautomaten angegriffen worden, doch dabei hätten die Skimmer dort einen beträchtlichen Schaden angerichtet. Zudem seien 17 Fahrkartenautomaten manipuliert worden.

Insgesamt ist 2011 die Zahl der Skimmingfälle um 45 Prozent zurückgegangen. Nach Angaben des Bundeskriminalamts wurden 2010 mit 3.183 noch erheblich mehr Skimmingangriffe registriert als 2009.

Mit einer Minikamera wird beim Skimming die Eingabe der Geheimnummer gefilmt oder mit einer fingierten Tastatur abgefangen. Die zusätzlich vom Magnetstreifen ausgelesenen Daten werden auf Blankokarten gespielt.

Die Kreditwirtschaft führt laut Die Welt die gesunkenen Betrugszahlen vor allem auf den mittlerweile flächendeckend eingeführten EMV-Chip zurück, auf dem die Daten bisher sicher sind. Verbrecher müssten sich auf Angriffe auf den zusätzlich noch vorhandenen Magnetstreifen konzentrieren. Doch die so erlangten Informationen reichten nicht mehr aus, um innerhalb von Europa auf Diebestour zu gehen.

In diesem Jahr seien die EC-Dubletten bislang zu 23 Prozent in den USA eingesetzt worden, jeweils zu neun Prozent in Russland und Argentinien, so Euro Kartensysteme. Weitere Ziele waren Kolumbien (8 Prozent), die Dominikanische Republik (7 Prozent) und Mexiko (7 Prozent). In Deutschland und den Nachbarländern müssen die Bezahlterminals im Handel auch mit der EMV-Chiptechnologie ausgestattet sein.

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