RIM: Microsoft und Nokia wollten Blackberry-Hersteller kaufen
Der angeschlagene Blackberry-Hersteller RIM soll Kaufangebote von Microsoft und Nokia erhalten haben. Auch Amazon hatte Interesse. Geprüft werden soll auch eine Lizenzierung des Blackberry OS an Samsung und HTC.

Microsoft und Nokia haben in den vergangenen Monaten ein gemeinsames Übernahmeangebot für Research In Motion geprüft. Das berichtet das Wall Street Journal aus informierten Kreisen. Offenbar handelte es sich nur um erste Sondierungsgespräche. Über den Stand der Verhandlungen ist nichts bekannt.
Research In Motion hatte in seinem dritten Quartal 2011 einen Gewinnrückgang um 71 Prozent auf 265 Millionen US-Dollar verzeichnet. Der Umsatz fiel um 6 Prozent auf 5,5 Milliarden US-Dollar. Der Hersteller senkte den Ausblick für den Blackberry-Absatz im laufenden Finanzquartal auf 11 Millionen bis 12 Millionen. RIMs Börsenwert ist in den vergangenen zwölf Monaten um 77 Prozent auf 6,8 Milliarden US-Dollar gefallen. Investoren und Analysten halten einen Wechsel in der Konzernführung oder einen Verkauf des Smartphone-Herstellers für erforderlich.
RIMs Co-Chef Mike Lazaridis hatte bekanntgegeben, dass es noch lange dauern werde, bis erste Smartphones mit Blackberry OS 10 auf den Markt kommen. Frühestens Ende kommenden Jahres ist mit entsprechenden Smartphones zu rechnen. Co-Chef Mike Lazaridis hat laut Wall Street Journal angedeutet, so lange warten zu wollen, bis ein Verkauf des Unternehmens konkret diskutiert wird.
Doch Balsillie erklärte, er werde bei Research In Motion "keinen Stein auf dem anderen lassen". Die Unternehmensführung soll andere Smartphone-Hersteller wie Samsung Electronics und HTC angesprochen haben, ob sie RIMs Betriebssystem lizenzieren wollen. Auch eine Öffnung des Netzwerks von RIM für Mobilfunkbetreiber sei möglich.
Auch Amazon hatte Interesse an RIM
RIM und Microsoft arbeiten bereits bei Cloud Services zusammen. Nokia ging im Februar 2011 ein Smartphone-Bündnis mit Microsoft ein. Manager der Unternehmen treffen sich regelmäßig, um über einen möglichen Aufbau der Partnerschaften und die Lage in der Branche zu reden.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters soll Research In Motion auch Übernahmeangebote von Amazon und anderen Unternehmen ausgeschlagen haben.
Amazon hatte im Sommer 2011 eine Investmentbank engagiert, um eine Fusion mit RIM zu prüfen. Zu einem offiziellen Angebot kam es aber nicht. Die Unternehmen sollen aber weiter eine Zusammenarbeit prüfen.
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ha, also was die Pfeifen bei RIM so treiben, man kann sich wirklich nur am Kopf langen...
Wird immer verdächtiger mit Microsoft und Nokia. Nun werden schon Investitionen...