Novell gegen Microsoft: Vorerst kein Schadensersatz wegen Word Perfect
Novell wirft Microsoft unlauteren Wettbewerb bei der Verbreitung von Word Perfect vor, eine Forderung nach Schadensersatz hat ein US-Gericht aber abgewiesen.

Ein US-Bundesgericht in Salt Lake City, Utah, hat eine Schadensersatzforderung von Novell an Microsoft abgelehnt. Die Geschworenen hatten sich zu keinem eindeutigen Ergebnis durchringen können, deshalb erklärte das Gericht das Verfahren für gescheitert. Novell hatte Microsoft unlauteren Wettbewerb bei der Verbreitung von Word Perfect vorgeworfen.
Microsoft soll Novell wichtige technische Informationen zur Anpassung von Word Perfect und Quattro pro auf Windows 95 vorenthalten und so seinen eigenen Büroanwendungen einen Vorteil verschafft haben. Novell hatte 1,3 Milliarden US-Dollar gefordert. Der Konzern argumentierte, dass die Verbreitung von Word Perfect bis zum Jahre 1996 von 50 auf 10 Prozent Marktanteil fiel.
Den Geschworenen fehlte nur eine Stimme für eine eindeutige Entscheidung für Novell. Beide Seiten zeigten sich mit dem Urteil unzufrieden. Novell werde vermutlich ein Wiederaufnahmeverfahren beantragen, sagte dessen Anwalt Jim Lundberg. Microsoft will ebenfalls eine eindeutige Entscheidung herbeiführen. In dem Verfahren musste auch Bill Gates aussagen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Sehr gut gesagt :-)
Ich habe früher ebenfalls Open Office benutzt, bin jetzt aber zu Office 2007 gewechselt...
Es wurde nichts "abgewiesen", das Verfahren ist gescheitert und muss neu gestartet...