Profil: Facebook schaltet Timeline frei

Facebook hat damit begonnen, die im September 2011 von Mark Zuckerberg vorgestellte Timeline in Deutschland freizuschalten. Das Profil wird dabei zur Geschichte des Lebens, einer Art persönlichen Zeitleiste.

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Mark Zuckerberg bei der Vorstellung der neuen Timeline
Mark Zuckerberg bei der Vorstellung der neuen Timeline (Bild: Justin Sullivan/Getty Image)

Facebook-Nutzer können mit einem Klick auf "Get Timeline" unter facebook.com/about/timeline die neue Profilseite von Facebook aktivieren. Nach dem Klick hat jeder bis zu sieben Tage Zeit, die von Facebook automatisch erstellte Timeline anzupassen, bevor die Seite online geht.

Den Kopf der Timeline nimmt ein großes Bild ein, das der Nutzer bestimmt. Darunter folgen "Storys", die das eigene Leben beschreiben, beispielsweise ausgewählte Status-Updates, Veranstaltungen oder Bildergalerien, die die Geschichte des eigenen Lebens erzählen sollen. Im Fuß der Timeline finden sich Apps, die mit ihren Inhalten den Nutzer beschreiben sollen.

Das neue Facebook-Profil hat mit der alten Wall nicht mehr viel gemeinsam. Zwar zeigt die Timeline aktuelle Einträge, sie bietet aber auch die Möglichkeit, durch Herunterscrollen schnell zu erfassen, was die Person hinter dem Profil in den vergangenen Jahren bewegt hat.

Je weiter in den Jahren zurückgescrollt wird, umso stärker wird das Angezeigte zusammengefasst. Für den Zeitpunkt der Geburt wird nur noch ein Foto angezeigt. Dennoch geht nichts verloren, und der Nutzer ist nicht auf eine automatische Zusammenfassung beschränkt.

Volle Kontrolle für Nutzer

Facebook verspricht Nutzern die volle Kontrolle über alles, was auf der Timeline angezeigt wird. Für jedes Element in der Timeline sollen Nutzer zudem festlegen können, wer es sehen darf.

Jeder Facebook-Eintrag, jede Galerie und jede Veranstaltung lassen sich in der Timeline gesondert hervorheben oder zu einem grauen Punkt schrumpfen, der seinen Inhalt erst dann verrät, wenn sich der Mauszeiger über ihm befindet.

Da wohl nur wenige Facebook-Nutzer bereits bei ihrer Geburt ein Profil hatten, lässt sich die Timeline einfach um Einträge und Geschehnisse aus der persönlichen Vergangenheit erweitern.

Eine neue Generation von Apps

Mit der Einführung von Facebook Timeline erhalten auch Anwendungsentwickler deutlich mehr Möglichkeiten. Apps sollen auf Basis der Nutzerdaten eigene Timeline-Zusammenfassungen erstellen können. Nicht nur, um das zu präsentieren, was der Nutzer selbst in den vergangenen Wochen, Monaten oder Jahren gehört oder gesehen hat, sondern auch das, was die Freunde oder andere interessiert. Die Apps sollen letztendlich mehr Facebook-Daten auswerten, verknüpfen und ansprechend präsentieren können als bisher möglich.

Um schneller zur eigenen Timeline-tauglichen App zu kommen, stehen Entwicklern sechs verschiedene Layoutstile zur Verfügung. Darunter sind etwa eine simple Tabellenansicht oder eine Galerie.

Auf der F8 zeigte Mark Zuckerberg erste Timeline-Apps von Netflix und Spotify. Facebook-Nutzer sollen auf diese Weise schnell mitbekommen, welche Musik ihre Freunde gerade hören, und selbst reinhören können. Netflix will nicht nur Filme auf Basis des persönlichen Geschmacks vorschlagen, sondern auch zeigen, was die Freunde gerade anschauen und so dazu animieren, selbst bestimmte Filme zu mieten.

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