IVC und WebVC: MPEG sucht sich lizenzfreien Standard für Webvideo
Die MPEG verfolgt zwei Ansätze, um einen lizenzfreien Videocodec fürs Web zu standardisieren. Im Februar 2011 kündigte die MPEG an, einen gebührenfreien Videocodec für das Internet zu entwickeln.

Die Moving Picture Experts Group (MPEG) verfolgt vorerst zwei alternative Vorschläge für einen lizenzfreien Videostandard fürs Web. Je nachdem, welche Fortschritte die beiden Lager erzielen, soll 2012 entschieden werden, welcher der beiden Kandidaten zum internationalen Standard wird.
Die erste Alternative heißt Internet Video Coding (IVC) und stammt von den Universitäten Hongkong, Peking, Tsinghua und Zhejiang, dies geht aus den Entschlüssen des 98. MPEG-Treffens in Genf hervor. IVC basiert auf MPEG-1-Technik als sichere und lizenzfreie Basis, ergänzt durch nicht durch Patente belastetete Technik aus MPEG-2, JPEG- und Forschungspublikationen sowie neue Ansätze, die lizenzfrei angeboten werden. Dazu sollen die MPEG-Mitglieder verpflichtet werden, Entwicklungen, die IVC betreffen, der entsprechenden Arbeitsgruppe zu melden.
Die zweite Alternative heißt Web Video Coding (WebVC) und stammt von Apple, Cisco, dem Fraunhofer Heinrich Hertz Institut, Magnum Semiconductor, Polycom und Blackberry-Hersteller RIM, die allesamt den Standard MPEG-4 AVC alias H.264 unterstützen. WebVC soll denn auch auf dem Baseline-Profil von H.264 aufbauen, das 2003 von der MPEG standardisiert wurde. Die Unternehmen hinter WebVC wollen dazu alle, die Rechte an der Technik halten, davon überzeugen, auf Lizenzzahlungen zu verzichten.
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Oh, doch sooo schlimm, das hätt ich nicht gedacht :-(
Da müssen aber die Patentbesitzer für zustimmen.
Was ist so verwerflich daran, dass man Geld mit dem Verfahren verdienen will? Ich arbeite...
+1 Einfach Main-Profile von H264 nehmen, abspecken (Features, die für WEB nicht wichtig...