Honeycomb-Tablet: Android 3.2 nun auch für Motorolas Xoom mit UMTS-Modem
In Deutschland hat Motorola damit begonnen, das Update auf Android 3.2 verspätet auch für das Xoom mit UMTS-Modem zu verteilen. Bisher gab es das Update nur für die Nur-WLAN-Version des Honeycomb-Tablets.

Nach über einem Monat Wartezeit erhalten nun auch deutsche Kunden des Xoom mit UMTS und WLAN das Update auf Android 3.2. Anfang November 2011 wurde Android 3.2 für die Nur-WLAN-Variante des Xoom in Europa verteilt. Damals hieß es noch, dass das Update für die UMTS-WLAN-Version des Tablets Ende November 2011 erscheint. Diesen Zeitplan konnte Motorola nicht einhalten.
Das aktuelle Update gibt es außerdem nur für die Xoom-Modelle mit UMTS und WLAN, die nicht bei einem Netzbetreiber gekauft wurden. Wer das Honeycomb-Tablet bei einem Netzbetreiber gekauft hat, muss also weiter auf das Update auf Android 3.2 warten. Eigentlich wollte Motorola Android 3.2 für alle Xoom-Besitzer in Europa schon Ende Oktober 2011 verteilt haben, konnte dieses Versprechen aber bisher nicht einhalten. In den USA nutzen Xoom-Besitzer Android 3.2 bereits seit Juli 2011.
Besitzer eines UMTS-WLAN-Xoom sollten in den nächsten Tagen eine Updatebenachrichtigung erhalten und können dann die aktuelle Firmware drahtlos installieren. Da die Verteilung des Updates schubweise erfolgt, kann es einige Tage dauern, bis alle Kunden das Update erhalten. Ein Computer ist zur Aktualisierung des Tablets nicht erforderlich.
Update bringt Verbesserungen
Das Update bringt alle Neuerungen von Android 3.2, wie etwa die Zoomfunktion für Smartphone-Anwendungen. Wenn eine Android-Anwendung noch nicht an Honeycomb angepasst wurde und daher nicht den kompletten Bildschirmbereich nutzt, kann sie nun auf den gesamten Bildschirm gezoomt werden.
Mit der neuen Funktion "Media sync from SD card" können Anwendungen direkt auf die Daten auf einer Speicherkarte zugreifen und diese verwenden. Darüber hinaus gibt es einige weitere Verbesserungen und Neuerungen für das Xoom. Das Tablet soll nun bei einer Lageänderung schneller den Bildschirminhalt drehen und eine Vollversion der mobilen Office-Lösung Quickoffice liegt bei, um Office-Dateien bearbeiten zu können.
Zudem ist die Anwendung Motoprint vorinstalliert, mit der Tabletinhalte ausgedruckt werden können. Bei der Verbindung mit einem Dock wird wahlweise das Dockprofil aktiviert oder eine beliebige Anwendung gestartet. Außerdem wird nun ein Citrix-Client mitgeliefert und über 3LM lassen sich Xoom-Geräte im Unternehmen per Remote-Verfahren verwalten.
Xoom-Besitzern hat Motorola bereits ein Update auf Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich versprochen. Ein Termin wurde noch nicht genannt. Es ist damit zu rechnen, dass auch das Update auf Android 4.0 zunächst an Xoom-Besitzer in den USA verteilt wird und erst einige Monate später an Kunden außerhalb der USA. Denn das US-Modell des Xoom ist ein sogenanntes Google Experience Device, das Firmwareupdates direkt von Google erhält. Außerhalb der USA ist das Xoom hingegen nur ein gewöhnliches Honeycomb-Tablet, für das die Updates von Motorola kommen, das sich bisher deutlich mehr Zeit als Google mit den Updates lässt.
Nachtrag vom 12. Dezember 2011
Wer das Xoom mit UMTS und WLAN bei der Deutschen Telekom gekauft hat, erhält nun das Update auf Android 3.2 zu den oben genannten Bedingungen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed