Bundesprüfstelle: Quake vom Index gestrichen
Erst Doom und Doom 2 , jetzt Quake: Auf Antrag des Herstellers hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) den Ego-Shooter Quake aus seinem Index genommen. Fast gleichzeitig droht dem Spiel eines deutschen Publishers sogar die Beschlagnahmung.

Das erste Quake hatte id Software 1996 veröffentlicht - und nur wenige Tage später war es auch schon im Index der BPjM. Auf dieser Liste mit Medien, von denen unter anderem Pädagogen und Politiker eine negative Auswirkung auf Jugendliche erwarten, steht es jetzt nicht mehr. Die Bundesbehörde hat den Ego-Shooter mitsamt zwei Erweiterungen auf Antrag des derzeitigen Rechteinhabers Zenimax Germany (unter anderem Bethesda) wieder entfernt, was zehn Jahre nach Aufnahme in den Index möglich ist. Offenbar ist die BPjM der Auffassung, dass vom dem Spiel keine Jugendgefährdung mehr ausgeht. Nach Auskunft des Publishers sind eine USK-Neuprüfung und dann eine deutschlandweite Wiederveröffentlichung geplant. Ende August 2011 hatte die BPjM bereits Doom und Doom 2 aus dem Index gestrichen.
Einem anderen populären Actionspiel droht derzeit sogar die Beschlagnahmung - was es schon länger nicht mehr gab: Dead Island, das beim polnischen Entwickler Techland entstanden ist und weltweit vom Münchner Publisher Deep Silver vermarktet wird. Nur in Deutschland ist das im September 2011 veröffentlichte Programm offiziell nicht erhältlich. Trotzdem ist es jetzt sogar im Listenteil B der BPjM aufgetaucht, der strafrechtlich relevanten Werken vorbehalten ist.
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