Unter vier Sekunden: Robotermaus rast durchs Labyrinth
Bei einem Roboterrennen in Japan hat ein fahrender Miniroboter in weniger als vier Sekunden ein Labyrinth durchfahren. Zuvor brauchte er knapp anderthalb Minuten, um den Irrgarten zu erkunden.

Mäuse werden im Dienste der Wissenschaft schon mal durch Labyrinthe geschickt. Seit einiger Zeit teilen auch Robotermäuse dieses Schicksal: kleine, wendige Fahrzeuge, die sich autonom einen Weg durch die Irrgänge suchen müssen. Bei einem Wettbewerb in Japan hat eine solche Micromouse ein 16 mal 16 Quadrate großes Labyrinth in weniger als vier Sekunden durchfahren.
Min7.1 heißt der schnelle Miniroboter, den Ng Beng Kiat von der Universität in Singapur gebaut hat. Das Fahrzeug ist 10 Zentimeter lang, 7,5 Zentimeter breit und wiegt 90 Gramm. Angetrieben wird es von einem kleinen 6-Volt-Elektromotor.
Vor der Rekordfahrt muss der Roboter aber zuerst den schnellsten Weg suchen. Das dauert etwa 1 Minute und 20 Sekunden. Er fährt das Labyrinth ab. Mit Infrarotsensoren erkennt er, wo eine Durchfahrt und wo er in seine Sackgasse geraten ist. Anschließend errechnet er den schnellsten Weg durch das Labyrinth. Für die Datenverarbeitung ist in der Micromouse ein Hitachi-2633R-Prozessor mit einer Taktrate von 20 MHz eingebaut.
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Video: Micromouse auf Rekordfahrt
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Im nächsten Durchgang geht es dann um Geschwindigkeit. 12,6 km/h schafft Min7.1 auf der Geraden. Um die Kurve geht es mit knapp 4,7 km/h. Das ganze Labyrinth durchquerte er in 3,921 Sekunden. Damit habe sich der Erbauer nicht nur den Titel bei der All Japan Micromouse Robot Competition 2011 gesichert, berichtet das US-Wissenschaftsmagazin IEEE Spectrum. Er unterbot auch die Zeit des Vorjahressiegers um gut eine Sekunde.
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Ich denke, dass die Maus dieses Kästchen als wertlos angesehen hat, da sie weiß, dass es...
OT: ich würde gerne mal die einfachst-Version eines Computers bauen, aus den simpelstens...
Man merkt noch, dass die Algorithmen noch nicht ganz ausgereift sind. Ein perfekter Lauf...
... ansonsten aber ein Standard-Test. Dazu eine Anekdote aus meiner alten Uni: Kurz nach...