Oberflächen
Wie üblich stehen den Nutzern auch bei Opensuse 12.1 mehrere Desktops zur Auswahl. Mit KDE SC 4.7.2 steht die neue Version der PIM-Anwendung Kontact zur Verfügung. Kontact basiert nun auf dem Akonadi-Framework. Dieses fungiert als Zwischenspeicher für Daten aus dem Adressbuch oder E-Mails.
Mit Oyranos CMS bietet Opensuse nun auch eine Farbverwaltung für die KDE-Oberflächen an. Über die Anwendung Kolor-Manager kann eine Farbkalibrierung der Ein- und Ausgabegeräte durchgeführt werden. So können Nutzer zum Beispiel sicherstellen, dass gedruckte Bilder genau so erscheinen, wie sie auf dem Monitor zu sehen sind.
Darüber hinaus wurden sämtliche KDE-Anwendungen aktualisiert. So unterstützt der virtuelle Globus Marble eine Offline-Routenplanung und die Oberfläche des Dateimanagers wurde überarbeitet. Besitzer eines Wetabs oder anderer Geräte mit Touchoberfläche können sich über ein Repository für Plasma Active freuen. Die vor etwa einem Monat erschienene KDE-Oberfläche für Tablets lässt sich über die Paketverwaltung installieren und ausprobieren.
Gnome-Shell
Gnome-Nutzer erhalten mit Opensuse 12.1 die aktuelle Version Gnome 3.2 samt Gnome-Shell. Anders als Linux Mint verzichtet das Opensuse-Team jedoch darauf, die Gnome-Shell stark anzupassen und eine individuelle Oberfläche wie mit Gnome 2.32 anzubieten. Für Eingriffe in die Shell wird das Gnome-Tweak-Tool installiert und in den Paketquellen sind diverse Erweiterungen verfügbar.
Die zentrale Kontaktverwaltung von Gnome 3.2 greift auf die Daten des E-Mail-Clients Evolution und der Chat-Anwendung Empathy zu. Ebenso nutzt die neue Kontaktverwaltung Twitter-Konten und Google-Accounts als Datenquellen, falls diese eingerichtet sind. Somit steht in Evolution zum Beispiel ein Google-Kalender zur Verfügung.
Leichten Ärger verursacht Gnome 3.2 jedoch auf kleinen Displays. So ist zum Beispiel die Einrichtung eines E-Mail-Kontos in Evolution auf einem Netbook fast unmöglich. Denn Teile des Fensters "rutschen" aus dem Bildschirm und die Schaltflächen sind dann nicht mehr erreichbar, da ein Verkleinern des Fensters nicht möglich ist. Dieser Fehler betrifft jedoch nicht nur Opensuse 12.1 sondern alle Distributionen, die Gnome 3 einsetzen.
Neben den verschiedenen Desktops von Gnome und KDE stehen in Opensuse 12.1 auch LXDE und XFCE bereit. Die effizienten Desktops liegen in den selben Versionen vor, wie in Opensuse 11.4. Für viel Neues sorgen die Oberflächen also nicht, dafür behob das Opensuse-Team zahlreiche Fehler
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vll. hätte ich es etwas deutlicher schreiben sollen: ich weiß, dass strikt davon...