Nebenmission Flugzeugträger
Natürlich gibt es zahllose Schießereien und Überfälle. Diese eher konventionellen Aufträge werden aber von den zahllosen Missionen und Nebenbeschäftigungen in den Schatten gestellt, in denen die Entwickler offensichtlich immer wieder versucht haben, einerseits so unrealistisch, andererseits so unterhaltsam wie möglich vorzugehen. Da darf mal spektakulär ein Flugzeugträger vernichtet oder aus einem Helikopter geschossen werden, dann wieder wird mit einem Panzer so viel Chaos wie möglich angerichtet oder in einer mörderischen TV-Show eine neue Bestleistung angestrebt. Zwischendurch gibt es Wrestling-Turniere, Chauffeuraufträge mit Wildkatze im Auto oder die Befreiung einer Prostituiertengruppe - Saints Row The Third strotzt nur so vor Abwechslung.
Erfolge verbessern stetig Macht, Besitz und Einfluss der eigenen Truppe, zudem verbessern sich die persönlichen Werte der Gangster, was sie mächtiger oder ausdauernder werden lässt. Wer das nicht alleine erleben will, kann Steelport übrigens auch mit einem Freund im Koop-Modus unsicher machen. Bei Koop-Missionen ist allerdings die deutsche Fassung nicht mit der internationalen kompatibel, da es für den deutschen Markt einige Anpassungen gab. So lassen sich hierzulande Passanten nicht als Schutzschild nutzen, auch beim Blut wurde geschnitten.
Die Abwechslung bei den Haupt- und Nebenaufträgen vermag es weitgehend, die durchaus vorhandenen spielerischen Schwächen auszugleichen. So ist die KI der Kontrahenten erschreckend niedrig - oft machen sie sich selbst das Leben schwer, der Schwierigkeitsgrad bei Schießereien oder Verfolgungsjagden steigt auf den niedrigeren Stufen wenn überhaupt eher aufgrund der Masse an Kontrahenten und weniger aufgrund ihres Verhaltens an. Auch technisch enttäuscht das neue Saints Row. In Steelport fehlt es oft an Details und Leben, Ruckler trüben zusätzlich das Bild. Immerhin gefällt die Musikkulisse.
Saints Row: The Third erscheint am 15. November 2011 für Playstation 3, Xbox 360 und Windows-PC und kostet etwa 60 Euro (Konsole) beziehungsweise 50 Euro (PC). Das Spiel hat trotz einiger Schnitte keine Jugendfreigabe von der USK bekommen und darf somit nur an volljährige Spieler - also ab 18 - verkauft werden. Zum Spielen der PC-Version ist eine Onlineaktivierung via Steam notwendig.
Fazit:
Saints Row 3 hat einige spielerische Makel - von der schwachen KI bis zu den nicht immer lustigen sexuellen und brutalen Geschmacklosigkeiten lässt sich einiges kritisieren. Trotzdem geht das Konzept "Humor ist Trumpf" über weite Strecken auf: Denn fernab von jeglichem Geschmack gelingt es dem Spiel mit seinen abwechslungsreichen Missionen, immer noch mehr Action plus Wahnwitz und oft herrlich anarchischen Irrsinn zu bieten. So bewährt sich Saints Row einmal mehr als der durchgeknallte und meist extrem unterhaltsame Bruder von GTA.
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Test Saints Row 3: Gangster mit Dildos in Haha-Hasenkostümen |
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Klassischer Fall von: "Wenn man keine Ahnung hat..." *werf* Hier, haste 'n Fisch... Ich...
Laut dem was ich jetzt gelesen ist das Release am 18.11. in UK und Japan. Im Rest der...
Naja sicherlich ein Testmuster von THQ und die verschicken natürlich nur die Pussy...
signed. bin grad bei 150 stunden, erster durchlauf, und immer noch ein feuchtes höschen :D