Google X: Google erprobt im Geheimlabor Technik von morgen

Google soll über ein Geheimlabor in der Bucht von San Francisco verfügen, in dem Roboter frei herumlaufen und an Zukunftstechnologien gearbeitet wird. Die New York Times berichtet, das Google X genannte Labor sei so geheim, dass viele Google-Mitarbeiter nichts von seiner Existenz wüssten.

Artikel veröffentlicht am ,
Google-Gründer Sergey Brin
Google-Gründer Sergey Brin (Bild: Justin Sullivan/Getty Images)

Der Kühlschrank bestellt Lebensmittel im Internet, der Teller teilt per Social Network mit, was es zum Abendessen gibt, und ein Roboter geht arbeiten, während sein Besitzer daheim im Pyjama sitzt: So beschreiben die New-York-Times Autoren Claire Cain Miller und Nick Bilton Google X, ein Geheimlabor, in dem Google an der Technik von morgen arbeitet. Insgesamt 100 ambitionierte Projekte sollen derzeit bei Google X laufen.

Miller und Bilton haben nach eigenen Angaben mit rund einem Dutzend Leuten gesprochen, die an der Erstellung der Liste mit diesen 100 Projekten beteiligt waren. Einige von ihnen arbeiteten im Labor Google X, aber keiner wollte sich zitieren lassen. Google X sei so geheim, dass viele Google-Mitarbeiter nicht einmal wüssten, dass das Labor existiert.

Erstes Produkt noch 2011

Und obwohl die meisten bei Google X laufenden Projekte noch in der Konzeptphase stecken und somit weit weg von ihrer Realisierung entfernt sind, gaben zwei der von der New York Times Befragten an, Google werde noch vor Jahresende ein bei Google X entwickeltes Produkt veröffentlichen. Um was es sich handelt, wollten die beiden aber nicht verraten.

Offiziell wollte Google keinen Kommentar gegenüber der New York Times abgeben. Google-Sprecherin Jill Hazelbaker sagte aber, dass Investitionen in spekulative Projekte Teil von Googles DNS seien. Verglichen mit Googles Kerngeschäft seien es aber nur kleine Beträge, die hierfür ausgegeben würden.

Google-Gründer Sergey Brin soll demnach tief in Google X involviert sein. Neben ihm sollen aber auch Google-Chef Larry Page und Google-Chairman Eric Schmidt Ideen zu der Liste von Google X beigesteuert haben. Brin gab laut New York Times vor kurzem an, seine Zeit mit Projekten fernab vom Kerngeschäft zu verbringen, die hoffentlich zu wichtigen Kerngeschäften werden könnten. Den Namen Google X erwähnte er dabei nicht.

Autonome Autos, Roboter und das Internet der Dinge

Die New-York-Times-Autoren spekulieren, Google könnte die bereits gezeigten autonom fahrenden Autos zu einem neuen Geschäftszweig machen und in den USA bauen oder Navigations- und Informationstechnik dafür anbieten.

Ein weiteres Thema, das Google angehen könnte, sind laut Miller und Bilton Roboter für Büros und Privathaushalte.

Außerdem wiesen die von Miller und Bilton interviewten Personen auf das Internet der Dinge hin, also die Verbindung von Gegenständen mit dem Internet, vom Rasensprenger, über die Kaffemaschine bis hin zur Glühlampe.

Bei Google X arbeiten laut New York Times zahlreiche Robotikexperten und Elektroingenieure, die von Microsoft und Nokia sowie den Universitäten Stanford, MIT, Carnegie Mellon und New York geholt wurden, darunter auch Sebastian Thrun. Der Spezialist für künstliche Intelligenz baute einst das Roboter-Auto Stanley, das die Grand Challenge der US-Militärforschungsbehörde Darpa gewann. Auch der Stanford-Professor Andrew Ng, der sich mit Neurowissenschaften und künstlicher Intelligenz befasst, um dafür zu sorgen, dass sich Roboter wie Menschen verhalten, soll für Google X arbeiten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Cotterpin 16. Nov 2011

Also ich hätte am liebsten ein Klo, das jedes Mal die Konsistenz meines Stuhlgangs...

Threat-Anzeiger 15. Nov 2011

das sagt der, der früher eine Signatur mit aufmerksamkeitsbitten für so ziemlich alles...

Threat-Anzeiger 15. Nov 2011

also ich weiss nicht, aber das letzte sony produkt dass ich gekauft habe ist...

Altruistischer... 14. Nov 2011

Google ist doch schon lange "self-aware" ;)



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Update für Google Maps
Google Street View kehrt nach Deutschland zurück

Nach 13 Jahren aktualsiert Google die Straßenfotos für Street View. Dafür verschwindet zuerst das gesamte alte Bildmaterial.

Update für Google Maps: Google Street View kehrt nach Deutschland zurück
Artikel
  1. Telekom und VATM: Call-by-Call-Sparvorwahl wird 2024 beendet
    Telekom und VATM
    Call-by-Call-Sparvorwahl wird 2024 beendet

    Call-by-Call-Sparvorwahlen werden trotz VoIP weiter genutzt. Doch VATM und Telekom konnten sich nicht erneut einigen.

  2. Polaris: Bundeswehr will neues Aerospike-Raketentriebwerk
    Polaris
    Bundeswehr will neues Aerospike-Raketentriebwerk

    Den Auftrag für das neue Triebwerk hat die Bundeswehr an das deutsche Start-up Polaris gegeben, das damit in die Luftfahrtgeschichte eingehen kann.

  3. Barracuda: Hersteller rät zum Austausch gehackter Sicherheitsgeräte
    Barracuda
    Hersteller rät zum Austausch gehackter Sicherheitsgeräte

    Infiltrierte E-Mail Security Gateways des Herstellers Barracuda sind trotz verteilter Patches wohl nicht mehr abzusichern.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Corsair Crystal 570X RGB Mirror 99€, be quiet! Pure Base 500 59€, Patriot Viper VENOM RGB DDR5-6200 32 GB 109€ • Acer XZ322QUS 259€ • Corsair RM750x 108€ • Corsair K70 RGB PRO 135€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Chromebooks bis -32% • NBB: Gaming-Produkte bis -50% [Werbung]
    •  /