World of Warcraft: Einem Prozent der Spieler gehört ein Viertel des Goldes
In der Fantasywelt Azeroth geht es nicht fantastisch gerecht zu: Eine Umfrage zeigt, dass einem kleinen Teil der Spieler ein sehr großer Teil des Goldvermögens gehört. Im Vergleich mit echten Ländern würde World of Warcraft bei der sozialen Gerechtigkeit trotzdem ganz gut aussehen.

Dem einen Prozent der reichsten Spieler von World of Warcraft gehören rund 24,2 Prozent des Goldvermögens. Entsprechend müssen 99 Prozent der Mitglieder von Blizzards Onlinerollenspiel die restlichen rund 75,8 Prozent der Barmittel unter sich aufteilen. Das hat eine Studie ergeben, die ein amerikanischer Spieler mithilfe einer Umfrage durchgeführt hat, an der sich über 2.500 WoW-Spieler aus aller Welt beteiligt haben. Der Initiator der Studie räumt selbst ein, dass das angesichts einer Gesamtspieleranzahl von derzeit 10,3 Millionen nicht sonderlich viel ist, trotzdem wirken die Daten durchaus stimmig. Vermögen in Form von Anlagegütern - also Waffen, Rüstungen oder sonstige Gegenstände etwa im Inventar - ist in die Werte nicht eingeflossen.
Weitere Ergebnisse: Die meisten Spieler - nämlich rund 50 Prozent - besitzen ein Vermögen in Höhe von rund 35.000 Gold, während 19 Prozent der Spieler weniger als 10.000 Gold auf dem Konto haben. Besonders reich sind der Umfrage zufolge die Spieler, die an wettbewerbsorientierten Aktivitäten wie Raids und PvP teilnehmen. Auch wer sich besonders im Auktionshaus engagiert, hat einen eher hohen Kontostand. Besonders arm sind hingegen die Spieler, die selbst sagen, dass sie klassisches Rollenspiel betreiben. Erstaunlich: Eher unterdurchschnittlich vermögend sind ausgerechnet die Spieler, die sich selbst als Goldsammler bezeichnen - gemeint sind allerdings echte Spieler, also keine Farming-Profis oder Bot-Betreiber.
Im Rahmen der Umfrage wurde auch der sogenannte Gini-Koeffizient ermittelt, der die Vermögensverteilung unter Ländern vergleichbar machen will. World of Warcraft käme, wenn es ein Land wäre, demnach auf einen Wert von 65,5 - und wäre damit sogar etwas besser als Deutschland, das auf einen Indexwert von 67,1 käme.
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Man könnte ja eine Art "Reichensteuer" einführen. ;-)
Bei "Spiel" fehlt noch das "er". Sonst ist die Aussage nämlich mehr als idiotisch. Ist...
alle hier zu finden....
Grad wollte ich aufjaulen...