Compiler: Open64 5.0 freigegeben
Der Compiler Open64 5.0 für Linux erhält zahlreiche Optimierungen, darunter ein verbessertes Debugging. Außerdem wurden zahlreiche Fehler korrigiert. Der unter Linux einsetzbare Open-Source-Compiler steht unter der GPLv2.

Open64 5.0 ist die erste Veröffentlichung des Open-Source-Compilers für C++ und Fortran seit Version 4.2.4 im April 2011. Inzwischen haben die Entwickler zahlreiche Bugs repariert, die vor allem in Linux-Systemen auf Itanium- und x86-Architekturen auftraten. Open64 wird von zahlreichen Gruppen und Unternehmen entwickelt, darunter Silicon Graphics, die University of Delaware, Hewlett Packard, AMD und die Chinese Acadamy of Sciences. Ursprünglich unterstützte Open64 Intels Itanium-Architektur, inzwischen kann es Code auch für die Architekturen RISC, CISC und VLIW generieren, darunter MIPS, x86, IA-64 und ARM.
Zu den Neuerungen in Open64 5.0 gehört die Unterstützung von VCG zur Erstellung von Kontrollflussgraphen. Stapelspeicher ungenutzter Variablen kann zum Debuggen während des Kompilierens verwendet werden. Ferner kann die Nutzung gemeinsamer Bibliotheken sowie die Unterstützung für interprozedurale Analysen abgeschaltet werden.
Für die nächste Veröffentlichung wollen die Entwickler das GCC/G++-Frontend weiter optimieren. Zudem soll Open64 weiter für die verschiedenen Architekturen optimiert werden, unter anderem für den Einsatz auf mehreren Kernen. Darüber hinaus sollen ein statistisches Analysewerkzeug, ein Optimierungsframework sowie ein Sicherheitswerkzeug beigelegt werden.
Die Änderungen in Open64 5.0 sind in einer Changelog-Datei zusammengefasst. Open64 steht als Quellcode oder als RPM-Datei zum Download bereit.
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