CPU Core i7-3960X im Test: Sechs Kerne gegen 56 GByte RAM
Intel löst endlich die Serie Core i7 900 ab. Der Prozessor Core i7-3960X alias Sandy Bridge-E verarbeitet 12 Threads parallel und ist viel sparsamer als sein Vorgänger. Workstations mit bis zu 64 GByte und unter 100 Watt Idle sind nun so günstig möglich wie noch nie.

Ein bisschen schizophren war Intels Produktpalette der besonders schnellen Desktop-CPUs bisher ja schon: Die modernste Architektur Sandy Bridge gab es nur mit bis zu vier Kernen, sechs Kerne waren erst als Core i7 900 zu haben. Diese Serie basierte aber noch auf der Nehalem-Architektur aus dem Jahr 2008 und hatte vor allem durch den sehr stromhungrigen Chipsatz X58 Nachteile. Das ändert sich jetzt.
- CPU Core i7-3960X im Test: Sechs Kerne gegen 56 GByte RAM
- Mehr Kerne, L3-Cache - und fast PCI-Express 3.0
- 40 neue PCIe-Lanes und ein trickreicher Sockel
- Wasserkühlung und sogar USB 3.0
- Mainboards Intel DX79SI und Asus P9X79 Pro
- Schwer zu fassender Turbo-Boost
- 56 GByte RAM in der Praxis
- Testsysteme und Verfahren
- Synthetische Benchmarks
- PC Mark Vantage und Dirt2
- Medienbearbeitung und Kompression
- Leistungsaufnahme
- Fazit
Mit dem Core i7-3960X, der traditionell für einen Großhandelspreis von 990 US-Dollar zu haben ist, stellt Intel aber nicht nur seinen schnellsten Prozessor für Desktop-PCs vor. Die CPU ist auch der Vorbote der Chips für Server und Workstations mit dem Codenamen Sandy Bridge-EP. Diese besitzen acht Kerne - das Die des Sandy Bridge-E ist dazu identisch, es sind aber nur sechs Cores freigeschaltet.
Das ist eine rein marktpolitische Entscheidung. Acht Kerne auf einem Die bleiben weiterhin den teuren Xeon-CPUs vorbehalten, für den Desktop sind - wie auch dieser Test erneut zeigt - sechs Cores mehr als ausreichend. Dem Anwender, der die Rechenleistung und das Übertaktungspotenzial des Core i7-3960X auch mit zwei abgeschalteten Kernen haben will, bietet er durch seine Abstammung von den Serverprozessoren aber dennoch etliche Vorteile.
Die Serie Sandy Bridge-E verfügt über vier Speicherkanäle statt über drei wie ein Core i7 900. Das bringt zwar in der Praxis kaum spürbare Mehrleistung, ermöglicht aber Speichermengen, die bisher viel teureren Workstation-Mainboards vorbehalten waren. So sitzen auf den meisten Mainboards rund um den neuen Chipsatz X79 auch acht Speicherslots für DDR3-DIMMs.
Mit heute verfügbaren Modulen von 8 GByte sind so 64 GByte Speicher möglich. Der Speichercontroller im Prozessor beherrscht sogar die Adressierung von 96 GByte. Der größte Clou am neuen Chipsatz X79 ist jedoch dessen Leistungsaufnahme. Statt 24,1 Watt TDP beim X58 benötigt der X79 nur noch 4,7 Watt, weitere Einsparmöglichkeiten in der CPU selbst drücken den Energiebedarf noch weiter.
Wir testen im Folgenden einen von Intel gestellten Core i7-3960X mit nominal 3,33 GHz auf dem Intel-Mainboard DX79SI und einem Asus P79X Pro. Daneben kommen auch 48 GByte DDR3-Speicher von Adata, weitere Speichermodule von Corsair und Kingston und Intels hauseigene Wasserkühlung zum Einsatz. Neben dem Topmodell gibt es ab sofort auch den Core i7-3930K, der mit 555 US-Dollar zwar weniger kostet, sich aber weniger leicht übertakten lässt, weil die höchsten Turbostufen gesperrt sind.
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Mehr Kerne, L3-Cache - und fast PCI-Express 3.0 |
gibts für Windows paar spezielle Programme, die das Kopieren in den Zwischenspeicher...
Und nachts ist es kälter als draußen.
das ist schön für dich.....
ich hab da jetzt mal ne prinzipfrage: was ist schwerwiedender in der blödsinnsbegründung...