Digitask User Group: Innenministerium bestätigt internationalen Staatstrojaner

Die umstrittenen Staatstrojaner von Digitask wurden offenbar nicht nur in Deutschland eingesetzt. Das Bundesinnenministerium bestätigte nun die Existenz einer europäischen Arbeitsgruppe zur Schnüffelsoftware.

Artikel veröffentlicht am ,
Proteste im Jahr 2007
Proteste im Jahr 2007 (Bild: Alex Grimm/Reuters)

Auf Anfrage der Linken bestätigte das Bundesinnenministerium, dass es bereits seit 2008 eine europäische Arbeitsgruppe für den staatlichen Einsatz von Trojanersoftware gibt. Das berichtet der Spiegel. Vor allem Techniker aus der Schweiz, den Niederlanden und Belgien sollen daran teilgenommen haben.

Das Gremium traf sich auf Initiative des deutschen Bundeskriminalamts erstmals im September 2008 und danach zweimal im Jahr. Die letzte Sitzung fand im April 2011 stattt. Anfangs nach dem Namen des Trojanerherstellers "Digitask User Group" benannt, soll die Arbeitsgruppe inzwischen "Remote Forensic Software User Group" heißen.

Dem Spiegel zufolge bestätigte das Innenministerium die Existenz der Arbeitsgruppe nach einer Anfrage des Abgeordneten Andrej Hunko von der Partei Die Linke. Das von Telepolis "Internationaler Trojaner-Stammtisch" genannte Gremium war schon länger bekannt - neu ist allerdings, dass es dem Spiegel zufolge vom BKA initiiert wurde. Das Magazin schließt daraus, dass die deutsche Software auch im Ausland eingesetzt worden sein könnte.

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