Freier Desktop: Erste Ausblicke auf KDE SC 4.8
Der KDE-Entwickler Aaron Seigo hat einige Neuerungen von KDE SC 4.8 zusammengefasst. Viele Anwendungen setzen künftig auf die Skriptsprache QML des Frameworks Qt.

Der KDE-Entwickler Aaron Seigo gibt in seinem Blog einen ersten Ausblick auf die technischen Änderungen von KDE SC 4.8. Ein Großteil der Anwendungen nutzt dabei die Skriptsprache QML, die Teil von Qt 4.7 ist und der Beschreibung eines Userinterfaces und seines Verhaltens dient.
Bildschirmsperre ohne X-Screensaver
Die Bildschirmsperre übernimmt künftig der Window-Manager KWin. Diese Änderung sorgt dafür, dass unter keinen Umständen Fenster trotz der Sperre erreichbar sind. Die bisherige Implementierung konnte das nicht immer gewährleisten.
Die Sperre ist mit QML umgesetzt worden und damit nicht mehr auf den X-Server angewiesen. Zwar werden dadurch auch die klassischen Bildschirmschoner des X-Window-Systems nicht mehr in der Sperre unterstützt, da mit QML aber OpenGL-Shader nutzbar sind, ist dies optisch eine Verbesserung.
Ebenfalls neu in KWin ist der Fensterwechsler, der ebenso auf QML setzt. Neben einigen von Entwickler Martin Gräßlin vorgeschlagenen Varianten kann das Aussehen dank QML beliebig verändert werden.
Fensterleisten und Bildschirmtastatur
Für die alternative Fensterleiste Icon Tasks nahm der Entwickler Craig Drummond mit 6.300 Zeilen Quellcode viel Arbeit auf sich. Viele der Änderungen Drummonds werden nun in Libtaskmanager eingepflegt und stehen somit in der Standard-Fensterleiste zur Verfügung. Außerdem wird Icon Tasks offiziell in das Plasma-Addon-Repository aufgenommen.
Die Bildschirmtastatur soll künftig schneller sein und einen Wechsel des Sprachlayouts unterstützen. Die Entwickler arbeiten auch an einer Möglichkeit, Buchstaben mit diakritischen Zeichen besser erreichbar zu machen. Die Anwendung KDE Input Method Panel, mit der Nutzer asiatische Schriftzeichen auswählen können, wurde komplett neu geschrieben.
Unterbau
Die Bibliothek Plasma Components stellt in KDE 4.8 ein API bereit, über das häufig genutzte Fensterobjekte wie Schaltflächen, Schieberegler oder Scroll-Leisten in eine Anwendung eingefügt werden können. Das soll doppelte Programmierarbeit vermeiden.
Als erste Anwendung wurde der Gerätemanager komplett auf QML portiert. Zwar ändert sich dadurch für Nutzer bis auf optische Details nicht viel, jedoch sollen weitere kleine Anwendungen wie die Batterie-Anzeige portiert werden. Als großes Ziel gibt Seigo an, die gesamte Plasma-Arbeitsfläche mit Hilfe von QML darzustellen. Bis dahin wird aber noch ein wenig Zeit vergehen.
Eine komplette Liste der geplanten Neuerungen in KDE SC 4.8 bietet das Techbase-Wiki von KDE. Die erste Betaversion soll am 23. November 2011 zum Testen veröffentlicht werden.
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einen Haufen Ablenkungsmanöver. Wie gut, dass man sich hinter der Terminologie und der...
Hä? Bei KDE wird's definitiv nicht der Fall sein. Die auf QML portierten Plasma-Widgets...
Wenn ich das recht sehe, kann mandas Aussehen etwas anpassen. So bekommt man Entweder...