Sony Ericsson Mobile: Sony will ohne Ericsson Smartphones bauen
Der Sony-Konzern will künftig große Ressourcen auf eigene Smartphones und Tablets konzentrieren, die mit Fernsehern und PCs verbunden werden sollen. Der Partner Ericsson wurde dafür aus dem Joint Venture Sony Ericsson Mobile gekauft.

Sony kauft die Anteile von Ericsson aus dem Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson Mobile Communications. Das gab der schwedische Telekommunikationsausrüster am 27. Oktober 2011 bekannt. Sony will damit auf dem Wachstumsmarkt Smartphones alleine stärker wachsen.
Die Übernahme kostet den japanischen Elektronikkonzern 1,05 Milliarden Euro und beendet das Joint Venture nach zehn Jahren. Der Eigentümerwechsel soll bis Januar 2012 vollzogen sein.
Das schwedisch-japanische Unternehmen ist der sechstgrößte Handyhersteller der Welt. Sony machte wegen zunehmender Bedeutung von Smartphones und Tablets Druck auf Ericsson für einen baldigen Eigentümerwechsel, weil Apple und Samsung Electronics in dem Bereich immer stärker werden. Sony hatte im vergangenen Monat sein erstes Tablet gezeigt, 18 Monate nachdem Apple sein erstes iPad vorgestellt hatte.
Bei der Entwicklung von Mobiltelefonen wollte Sony die alleinige Entscheidungsgewalt. Patente und Technologien aus dem Konsolenbereich wollte Sony nicht mit Ericsson teilen. Bei dem Smartphone Xperia Play von Sony Ericsson, das viele "Playstation Phone" nennen, hat nach unbestätigten Berichten ein Teil des Sony-Managements deshalb verhindert, dass die Marke Playstation offiziell verwendet werden konnte. Sony-Chef Howard Stringer hat nun das Thema Smartphones zu einem der Hauptfelder für die weitere Entwicklung des Unternehmens erklärt.
Die Transaktion gebe Sony die Möglichkeit, Smartphones, Tablets, Fernseher und PCs zu integrieren, betonte Sony, um auf dem Smartphonemarkt stark zu wachsen. Dafür hat Sony ein Lizenzierungsabkommen für Telekommunikationspatente mit Ericsson geschlossen. Musik und Filme sollten über alle Geräteklassen hinweg verfügbar sein, "was niemand anderes so bieten kann", sagte Stringer.
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