Anonymous-Aktion: Legale Erfolge gegen Pädophilen-Plattform kaum möglich
Ohne Hackerangriffe sind kaum Erfolge gegen Kinderpornografie-Plattformen zu erzielen, die sich hinter anonymisierenden Netzwerken verstecken. Das haben Ermittler von Naiin eingeräumt. Den Angriff von Anonymous lehnen sie jedoch ab.

Internetermittler können mit legalen Mitteln wenig gegen im Darknet versteckte Pädophilen-Plattformen wie Lolita-City ausrichten. Das sagte ein Sprecher von Naiin, einem Verein für die Missbrauchsbekämpfung der Internetwirtschaft, Golem.de auf Anfrage.
"Das Darknet beziehungsweise die Vorgänge und Inhalte in diesem beschäftigen uns bereits seit geraumer Zeit", sagte der Sprecher. Das Darknet sei mit seiner Struktur des Missbrauchs von anonymisierenden Netzwerken wie Tor, I2P und Freenode dazu geschaffen worden, Maßnahmen, die im offenen "Internet gegen derartige Angebote ergriffen werden können, außer Kraft zu setzen. Die Handhabe wird demnach eingeschränkt. Das Vorgehen ist in jedem Fall zeit- und arbeitsintensiver. Erfolge sind auf legalem Wege nur im Kleinen zu erzielen."
Das Hackerkollektiv Anonymous hatte mit der Operation Darknet Server angegriffen, auf denen Pädophile Informationen und Missbrauchsabbildungen austauschen, und Nutzerdaten veröffentlicht. Genannt wurden die Wiki-Rubrik Hard Candy, das Webhosting-Unternehmen Freedom Hosting und die Kinderpornografie-Plattform Lolita City. Naiin betont, dass die Veröffentlichung von Nutzerdaten grundsätzlich abgelehnt wird. "Wir würden es befürworten, wenn die Daten unmittelbar an Strafverfolgungsbehörden gegeben werden. Generell lehnen wir jede Form rechtswidrigen Handelns ab", betonte der Sprecher.
Im Blog von Tor heißt es zu der Operation Darknet von Anonymous: "Offenbar hat Anonymous das Setup der Apache/PHP/Mysql-Konfiguration von Freedom Hosting gecrackt und einige oder alle Nutzer der Datenbank offengelegt. Diese Seiten waren auf einem versteckten Tor-Dienst gehostet." Zudem habe Anonymous den Apache-Server von Freedom Hosting mit TCP SYN-Flood angegriffen. "Dabei handelte es sich nicht um einen Angriff auf Tor, sondern um einen Angriff auf die Software hinter dem Tor Hidden Service", so das Team von Tor.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Du merkst hoffentlich wenigstens noch selbst welche Scheinargumente Du versuchst hier zu...
/+1 Es ist unglaublich wie hysterisch und völlig irrational unsere Gesellschaft zu dem...
Abschreckungspotential, eben durch jene zu befürchtende Lynchjustiz. Da geht es um Angst...
Ich bin absolut Deiner Meinung! Kein Mensch sucht sich seine Neigung aus. http://www...