Lytro

Lichtfeldkamera bricht mit konventioneller Fotografie

Lytro hat seine Lichtfeldkamera vorgestellt, die 2012 in den Handel kommt. Ein Autofokus ist nicht vorhanden und auch unnötig, denn die Fotos können nach der Aufnahme per Mausklick auf jeden beliebigen Punkt des Bildes scharf gestellt werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Lichtfeldkamera
Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)

Die Lytro-Lichtfeldkamera sieht aus wie eine kleine Schachtel mit einer Linse an der Vorder- und einem winzigen Touchscreendisplay mit 33 mm Diagonale auf der Rückseite. Die reicht zur Motivkontrolle und zur Bedienung der Kamera aus. Eine Beurteilung der Bildschärfe ist nicht erforderlich, denn die Bilder werden erst nachträglich am Rechner scharf gestellt.

  • Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)
  • Aufbau der Lytro-Lichtfeldkamera mit Mikrolinsen-Array in Blau (Bild: Lytro)
  • Touchscreen der Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)
Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)

Die grundlegende Technik dafür hat Firmenchef Ren Ng 2006 im Rahmen seiner Doktorarbeit (PDF) an der Universität Stanford entwickelt. Lichtfeldkameras nehmen die Farbe, Intensität und Richtung des einfallenden Lichts auf, während herkömmliche Kameras die Richtungsinformation nicht festhalten können. Vor dem eigentlichen Bildsensor sitzen dafür zahlreiche Mikrolinsen. Ein konventionelles 8fach-Zoomobjektiv ist ebenfalls eingebaut.

Der Aufbau der Daten enthält auch Tiefeninformationen, so dass sich mit der Lichtfeldkamera auch 3D-Bilder produzieren lassen. Doch so weit ist Lytro noch nicht und verspricht, die passende Software später nachzuliefern.

Bildauflösung bleibt unklar

Eine herkömmliche Pixelangabe der Auflösung machte der Hersteller nicht, sondern spricht lediglich von HD-Fernsehqualität. Die Bilder sind quadratisch und zumindest im Flashplayer nur 540 Pixel groß.

Die Lichtfeldbilder müssen mit einer speziellen Software dargestellt werden, mit der der Betrachter den Schärfepunkt per Mausklick festlegen kann. Lytro hat dazu einen Flashplayer entwickelt. Nachträglich können von den scharfgestellten Bildern auch konventionelle Bildformate gespeichert werden.

Erst 2012 erhältlich

Die Lichtfeldkamera misst 41 x 41 x 112 mm und wiegt mitsamt Lithium-Ionen-Akku rund 214 Gramm. Sie ist in mehreren Farbstellungen mit einer Speicherkapazität von 8 beziehungsweise 16 GByte erhältlich, was für rund 350 bis 750 Fotos ausreicht.

Die Kameras kosten zwischen 400 und 500 US-Dollar und sollen Anfang 2012 ausgeliefert werden. Die Bildbearbeitungssoftware ist derzeit nur für Mac OS X erhältlich, eine Windows-Software soll aber noch folgen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Eheran 02. Jan 2012

a) tiefe der schärfe (schärfentiefe) b) schärfe der tiefe (tiefenschärfe) in fall einer...

thobens 24. Okt 2011

Wollt ich auch grad sagen. Wie ich das sehe, ist die Skepsis gestützt auf der offenbar...

r1nka 23. Okt 2011

Ich denke mal revolutionär ist an der Kamera der Preis, Raytrix will für ihr...

derVerzweifler 22. Okt 2011

Es sind einfach mehrere JPEG-Dateien die nachgeladen werden. @Golem: übrigens 1080 px...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Beamer im Test
Mini-Projektoren, die nicht Mist sind

Sie sind kompakter und günstiger als große Heimkinoprojektoren. Unser Test von vier Mini-Projektoren zeigt, dass einige inzwischen auch fast so gut sind.
Ein Test von Martin Wolf

Beamer im Test: Mini-Projektoren, die nicht Mist sind
Artikel
  1. 3D-Drucker: Der Prusa MK4 ist da
    3D-Drucker
    Der Prusa MK4 ist da

    Mit dem Prusa MK4 hat der Hersteller viele Elemente verbessert oder komplett ausgetauscht. Der 3D-Drucker kalibriert sich etwa automatisch.

  2. Golem Karrierewelt: Heute kostenloses Live-Webinar IT-Security-Zertifizierungen
    Golem Karrierewelt
    Heute kostenloses Live-Webinar IT-Security-Zertifizierungen

    Am heutigen Donnerstag, 30. März, ab 16 Uhr auf dem Youtube-Kanal von Golem.de: Der Security-Experte Chris Wojzechowski diskutiert, was von Sicherheitszertifizierungen wie T.I.S.P. oder CISSP zu halten ist.

  3. Open: Curl will Distros Sicherheitslücken nicht mehr mitteilen
    Open
    Curl will Distros Sicherheitslücken nicht mehr mitteilen

    Der Umgang mit Sicherheitslücken in Open-Source-Projekten und Embargos sorgen immer wieder für Probleme. Das zeigt sich nun auch an Curl.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /