Produktionsausfall
Flutkatastrophe in Thailand macht Festplatten teurer
Wegen des Hochwassers in Thailand steigt die Nachfrage nach Festplattenlaufwerken. Die Auftragshersteller in Taiwan fürchten eine dramatische Verknappung von Festplatten. Bisher starben über 315 Menschen in den Fluten.

Auftragshersteller in Taiwan erwarten steigende Festplattenpreise wegen des Hochwassers in Thailand. Das berichtet die Branchenzeitung Digitimes. Die Festplattenhersteller Western Digital, Seagate Technology, Hitachi Global Storage Technologies und Toshiba und viele ihrer Zulieferer haben ihre Fabriken in Thailand. Der Produktionsausfall werde länger anhalten als erwartet, hieß es.
Die Festplattenpreise würden im November 2011 ansteigen, wie stark, hinge noch vom Ausmaß des Schadens ab, so der Bericht weiter. Die Nachfrage für Festplatten sei wegen der starken Nachfrage nach Tablets rückläufig gewesen. Doch wegen des Produktionsengpasses durch die Naturkatastrophe hätten die Auftragshersteller wieder mehr Festplatten bestellt. 70 Prozent der weltweiten Festplattenproduktionskapazität würde von Auftragsherstellern für Notebooks und Desktop-PCs verwendet, berichtet die Digitimes. 30 Prozent der Festplattenlaufwerke würden als externe Speicher für Privat- und Geschäftskunden angeboten.
In Thailand ist die Zahl der Flutopfer auf rund 315 gestiegen, wie das Zentrum für Katastrophenschutz mitteilte. Wegen des bedrohlich steigenden Hochwassers musste ein weiterer Industriepark nördlich von Bangkok evakuiert werden. Mindestens vier weitere Industrieparks sind bereits überflutet. Große Teile der Hauptstadt liegen rund zwei Meter über dem Meeresspiegel.
Western Digital gab am 12. Oktober 2011 bekannt, dass ein wichtiges Festplattenwerk in Thailand vorübergehend geschlossen werden muss. Das Unternehmen erklärte, die Festplattenproduktion im laufenden Quartal werde dadurch eingeschränkt. In dem Quartalszeitraum, der am 1. Juli 2011 endete, lieferte der US-Konzern 54 Millionen Festplatten aus seinen Fabriken in Thailand und Malaysia. Rund 60 Prozent dieser Fertigungsmenge kam aus Thailand. Die Firma bezieht nach Unternehmensangaben viele Komponenten von lokalen Zulieferern.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Sobald SMART dann auch für Waffen verfügbar ist, wird es so kommen :-)
das ist absolut in ordnung, schliesslich ist das hier nicht die süddeutsche, sondern...