Tatortanalyse
Software soll Verbrechen vorhersagen
Der Mathematiker George Mohler hat eine Software entwickelt, mit der die Polizei Tatorte künftiger Einbruchsdiebstähle vorhersagen soll. Was wirkt wie Science-Fiction, wird durch die Analyse vergangener Verbrechen ermöglicht.

George Mohler von der Universität von Santa Clara in Kalifornien analysiert mit einem Algorithmus bereits verübte Verbrechen und versucht auf dieser Datenbasis, mögliche Orte für neue Tatorte zu berechnen. Dabei geht der Mathematiker davon aus, dass Einbruchdiebstähle häufiger dort begangen werden, wo es sie bereits in der Vergangenheit gab. Mohler beobachtete, dass sich Folgeverbrechen ähnlich wie seismische Wellen in einer Serie von "Nachbeben" ereignen.
Weshalb es zu der Häufung kommt, ist bislang nicht erforscht. Vermutlich spricht es sich herum, dass die jeweiligen Gebiete gefahrlos sind oder hohe Beute versprechen. Auch Wiederholungstäter kommen infrage. Im Bereich der Gangverbrechen hingegen vermutet Mohler, dass eine Welle von Gewalt und Racheaktionen zu einer lokalen Häufung führt.
Die Polizei in Santa Clara nimmt nun an einem Versuch teil, in dem die Software auf ihre Alltagstauglichkeit hin überprüft werden soll. Dabei wurden die Daten von allen Wohnungs- und Autoeinbrüchen mit Ort und Uhrzeit aufgenommen. Die Datenbasis reicht bis ins Jahr 2006 zurück. Insgesamt wurden so bereits 4.500 Fälle erfasst.
Täglich geben die ermittelnden Beamten neue Daten ein. Die Software gibt täglich Stadtkarten mit 150 x 150 Meter großen Markierungen aus, an denen neue Verbrechen begangen werden könnten. Diese will die Polizei vermehrt kontrollieren, um Verbrechen durch Präsenz zu verhindern oder zumindest schnell genug in Tatortnähe zu sein.
Die Polizei von Los Angeles will sich noch im Herbst 2011 an dem Feldversuch beteiligen.
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omg, mir fällt erst jetzt auf was für eine unsinnige, unüberlegte Antwort hier gegeben...
Aber nur in Verbindung mit einem Staatstrojaner lol
Was du hier schreibst ist Blödsinn. Denn BJ gibt es und er funktioniert auch. Also hör...
Den passenden Film gibt es auch schon: Minority Report.