Intel-CTO Justin Rattner

"Wir haben uns auf unseren Lorbeeren ausgeruht"

Im Gespräch mit Golem.de erklärt Justin Rattner, Chef von Intels Forschungsabteilung, warum das Unternehmen sich so stark für Ultrabooks engagiert. Intels Kerngeschäft, die Entwicklung und Herstellung von CPUs, solle noch mindestens bis 2015 unverändert schnell laufen, sagt er.

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Intels CTO Justin Rattner im Interview
Intels CTO Justin Rattner im Interview (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Während des Research @ Intel Day, bei dem der Chiphersteller Journalisten jährlich einen kleinen Einblick in seine Forschungslabors gibt, hat Justin Rattner Golem.de unter anderem erklärt, warum Intel die kommenden Ultrabooks so wichtig sind. Dass sie nur eine Antwort auf den Tablettrend sind, für den Intel noch keine geeigneten Prozessoren stellen kann, bestritt der Chief Technology Officer.

Inhalt:
  1. Intel-CTO Justin Rattner: "Wir haben uns auf unseren Lorbeeren ausgeruht"
  2. Tick-Tock mindestens bis 2105

Vielmehr habe Intel diesmal "die Vorzeichen erkannt", die insbesondere durch das Macbook Air sichtbar geworden seien. In die Entwicklung des Notebooks, das zum Zeitpunkt seines Marktstarts mit 19 Millimetern das dünnste aktuelle Notebook war, sei Intel "sehr eng eingebunden" gewesen. Daraufhin habe das Unternehmen entschieden, auch mit Förderprogrammen für taiwanische Hersteller wieder eine Gerätekategorie selbst zu definieren.

Das sei für mobile Geräte zuletzt mit dem Konzept Centrino im Jahr 2003 geschehen. Danach "haben wir uns etwas auf unseren Lorbeeren ausgeruht", sagte Rattner. Bei Centrino bot Intel Notebookherstellern Prozessor, Chipsatz und WLAN-Modul aus einer Hand an, was zu einer schnelleren Verbreitung von drahtlos vernetzten PCs führte.

Beim nächsten Trend, den Netbooks, habe aber Asus die Vorreiterrolle übernommen, sagte Intels Chef der Forschungsabteilung: "Man muss Asus dafür viel Respekt zollen". Der drückt sich im Übrigen darin aus, dass das taiwanische Unternehmen einer der Partner bei Ultrabooks ist. Das Zenbook UX31 von Asus ist auch das erste Ultrabook, das Golem.de testen konnte. Bei den Netbooks hatte Intel nicht so gut geplant, so waren Justin Rattner zufolge die geplanten Stückzahlen für die Atom-CPUs für die Nachfrage anfangs viel zu niedrig.

Die Ultrabooks sollen aber anders als Netbooks für alle modernen Anwendungen schnell genug sein, daher setzt Intel auf Core-i-CPUs mit Sandy-Bridge-Architektur. Diese Prozessoren gibt es nun auch mit 17 Watt TDP, was die flachen Ultrabooks mit ihren vergleichsweise kleinen Akkus erst möglich macht. So sparsame Prozessoren sind nur durch ständige Verkleinerungen der Strukturbreiten herzustellen.

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Tick-Tock mindestens bis 2105 
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