Neue Taktik
Samsung will Tablet- und Smartphone-Verkaufsverbote umgehen
Um die von Apple in den Niederlanden erwirkten Verkaufsverbote zu umgehen, will Samsung die betroffenen Smartphones leicht verändern. Eine ähnliche Strategie könnte auch für andere Märkte gewählt werden.

Samsung will kleine Veränderungen an Smartphones vornehmen, die das Unternehmen in den Niederlanden nicht mehr verkaufen darf. Damit soll laut Wall Street Journal (WSJ) erreicht werden, dass ein von Apple im August 2011 gerichtlich erwirktes Verkaufsverbot für die Android-Smartphones Galaxy S, Galaxy S2 und Ace nicht mehr greift.
Was das genau für Veränderungen sein werden, gab Samsung gegenüber der US-Zeitung nicht an. Ein Samsung-Sprecher habe jedoch angegeben, dass sich einige der Techniken, die Apple durch Samsung verletzt sieht, leicht durch Alternativen ersetzen lassen. Das Gericht ist überzeugt davon, dass Samsung mit den Geräten Apples Patente für Scrolling und Browsing verletzt. Bis das Verfahren abgeschlossen ist, wird wohl noch viel Zeit vergehen.
Wie das WSJ weiter berichtet, plant Samsung, noch bis Ende Oktober 2011 mit dem Vertrieb der modifizierten Smartphones zu beginnen. Auch in anderen Ländern könnte Samsung nun versuchen, durch Produktveränderungen aus der verfahrenen Situation herauszukommen, wie der Samsung-Sprecher angedeutet haben soll.
Der Streit zwischen Apple und Samsung begann im April 2011. Apple reichte in Kalifornien, USA, eine Klage gegen Samsung ein und warf dem Konkurrenten vor, mit seinen Smartphones und Tablets sklavisch das Design des iPhones und iPads kopiert zu haben. Samsung antwortete mit einer Gegenklage. Apple verletze Telekommunikationspatente, hieß es. Daraufhin folgten dann weitere Klagen - in Deutschland darf Samsung beispielsweise das Galaxy Tab 10.1 nicht verkaufen. Zuletzt hatte Samsung angekündigt, mit Klagen die unmittelbar bevorstehende Einführung des neuen iPhone 4S verhindern zu wollen.
Analysten gehen laut WSJ davon aus, dass die Unternehmen ihren Konflikt durch einen Lizenzaustausch lösen werden. "Die Gerichtsverfahren werden wahrscheinlich noch über ein Jahr dauern. Wenn jedoch beide Unternehmen in der Lage sind, ihre Produkte gegenseitig in verschiedenen Ländern zu verbieten, dann wäre es die logische Lösung für Samsung und Apple, einen Lizenzaustausch für ihre Patente zu vereinbaren", so Alvin Lim von Fitch Ratings.
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jo...der Vergleich in der Tabelle ist nicht wirklich fair...frag mich wer auf sowas...
> Ich denke mal, dass der Das hat er bereits, google doch mal wie viele sich inzwischen...
Jedes Land eine eigene Design-, Software-Variation. In jedem land sind andere Inhalte...