Patchday
Microsoft schließt kritische Sicherheitslücken
Zum Oktober-Patchday beseitigt Microsoft kritische Sicherheitslücken im .Net-Framework, in Microsoft Silverlight und im Internet Explorer. Zudem schließt der heute Nacht veröffentlichte Patch sechs weitere Sicherheitslücken.

Microsoft beseitigt eine Sicherheitslücke in .NET-Framework und Microsoft Silverlight, die zur Remotecodeausführung genutzt werden kann (MS11-078). Die vertraulich gemeldete Sicherheitslücke erlaubt es, Code auf einem fremden System auszuführen, wenn ein Benutzer eine speziell gestaltete Webseite in einem Webbrowser anzeigt, der XAML-Browseranwendungen (XBAPs) oder Silverlight-Anwendungen ausführen kann. Auch Serversysteme können darüber angegriffen werden, wenn der Server die Verarbeitung von ASP.NET-Seiten zulässt. Dann kann ein Angreifer erfolgreich eine speziell gestaltete ASP.NET-Seite auf den Server hochladen, die ausgeführt wird, wie es beim Webhosting üblich ist. Auch .NET-Anwendungen lassen sich angreifen, um Einschränkungen durch die Codezugriffssicherheit (CAS) zu umgehen.
Die zweite kritische Sicherheitslücke, die Microsoft mit dem Patchpaket schließt, steckt im Internet Explorer (MS11-081), und auch hier lässt sich Code auf fremden Systemen ausführen, wenn ein Benutzer eine speziell gestaltete Webseite mit Internet Explorer anzeigt. Ein Angreifer, der diese Anfälligkeiten erfolgreich ausnutzt, kann die gleichen Benutzerrechte wie der lokale Benutzer erlangen.
Die Risikostufe der weiteren geschlossenen Sicherheitslücken bewertet Microsoft nur als hoch, nicht als kritisch. Darunter ist eine Lücke in Microsoft Active Accessibility (MS11-075), dem Windows Media Center (MS11-076), den Windows-Kernelmodustreibern (MS11-077), dem Microsoft Forefront Access Gateway (MS11-079) und Host Integration Serve (MS11-082).
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