GNU PDF
FSF meldet "Mission erfolgreich"
Die Free Software Foundation (FSF) streicht GNU PDF von der Liste der High-Priority-Projects. Denn auch freie Software unterstützt nun den ISO-Standard für das PDF-Format.

GNU PDF ist kein High-Priority-Project mehr. Das hat die Free Software Foundation in ihrem Blog mitgeteilt. Denn die Bibliothek Poppler unterstützt nun auch Funktionen, die bisher ausschließlich in proprietären Produkten genutzt werden konnten. Die meisten Linux-Distributionen setzen Poppler zur Anzeige von PDF-Dateien ein.
Das Projekt GNU PDF wurde von der FSF ins Leben gerufen, um den Standard ISO 32000-1 komplett zu unterstützen. Damit sollten insbesondere Funktionen wie Anmerkungen in einer Datei oder die Nutzung von Formularen in freien PDF-Betrachtern ermöglicht werden. Im Rahmen des Projekts entstand aber auch eine Dokumentation der Spezifikation des PDF-Formats.
GNU PDF startete als Ersatz proprietärer Software, wie auch ein großer Teil der High-Priority-Projects. Auf der aktuellen Liste finden sich unter anderem ein freier Flash-Player oder ein Ersatz für Skype. Aber auch Profisoftware wie Videoschnittanwendungen oder Bibliotheken für Computer-Aided-Design unterstützt die FSF mit ihrer Kampagne.
Mit GNU PDF konnten bislang lediglich drei Projekte die Anforderungen erfüllen, um von der Liste genommen werden zu können. Dazu gehören The Unarchiver, mit dem RARv3-Pakete entpackt werden können, sowie CiviCRM.
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... und im Hintergrund ein Plakat mit der Aufschrift "Mission Accomplished". Ungefähr so...
Schon komisch, dass auf ein Mal Poppler der Heilsbringer für die FSF sein sollte - hatte...
Bitte was? Was willst du?
Klar, bei Skype kommt ja auch das Apple-Prinzip zum Einsatz: Einschalten und loslegen...