EU-Kommission

Microsoft darf Skype kaufen

Die Europäische Kommission gibt grünes Licht für die Übernahme von Skype durch Microsoft. Die Übernahme werde den Wettbewerb nicht erheblich behindern.

Artikel veröffentlicht am ,
Skype-Übernahme in den USA und Europa genehmigt.
Skype-Übernahme in den USA und Europa genehmigt. (Bild: Microsoft)

Rund einen Monat, nachdem Microsoft die Übernahme von Skype bei der EU beantragt hat, stimmte diese nun der Transaktion zu. Vorausgegangen war eine Untersuchung, die zu dem Schluss kam, dass durch die Übernahme der Wettbewerb weder im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) insgesamt noch in einem wesentlichen Teil davon erheblich behindert werde.

Lediglich im Bereich Videokommunikation würden sich die Angebote von Microsoft und Skype überschneiden, da Microsoft hier mit seinem Windows Live Messenger tätig ist: "Im Hinblick auf andere zahlreiche Wettbewerber, darunter Google, ergeben sich für diesen wachsenden Markt jedoch keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken."

Skype habe zudem im Bereich Unternehmenskommunikation nur eine geringe Marktpräsenz und stehe nicht direkt mit Lync, Microsofts Produkt für Unternehmenskommunikation, in Konkurrenz.

Die EU-Kommission befürchtet auch keine sogenannten konglomeralen Effekte. Dabei wurde untersucht, ob Microsoft die Interoperabilität von Skype mit konkurrierenden Produkten verschlechtern oder Windows mit Skype verbinden könnte, um dadurch die Wettbewerbsfähigkeit anderer Marktteilnehmer zu schwächen.

Microsoft begrüßte die Entscheidung der EU-Kommission als wichtigen Meilenstein, da die Übernahme damit nun in den USA und Europa genehmigt ist. Das Unternehmen will die Übernahme in Kürze abschließen.

Mitte Mai 2010 hatte Microsoft die Übernahme von Skype für 8,5 Milliarden US-Dollar angekündigt. Skype soll in Zukunft mit Microsoft-Geräten wie der Xbox oder Kinect zusammenarbeiten und auch Windows Phone unterstützen. Zudem will Microsoft die Nutzer von Skype mit denen der eigenen Dienste Lync, Outlook und Xbox Live verbinden. Microsoft verspricht, Skype auch weiterhin für andere Plattformen anzubieten und weiterzuentwickeln.

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