SSDs
OCZ kauft noch mehr SSD-Know-how von PLX
OCZ hat ein Entwicklungsteam des Chipherstellers PLX übernommen. Zusätzlich haben die beiden Unternehmen Lizenzabkommen geschlossen. OCZ will damit seine Entwicklungskosten für SSDs senken.

Das britische Designteam des Chipentwicklers PLX mit rund 40 Mitarbeitern wechselt zu OCZ. Dies gab das Unternehmen bekannt. PLX entwirft vor allem Bausteine für Netzwerkgeräte, aber auch die in einigen Desktopsystemen PCI-Express-Multiplexer und -Bridges. Diese Chips sind auch auf Dual-GPU-Grafikkarten zu finden.
OCZ will sich durch die Übernahme mehr Entwicklungsressourcen für SSD-Controller sichern und auch die Lizenzkosten senken. Dazu hat OCZ mit PLX ein Abkommen geschlossen, zu dessen finanziellen Details aber beide Unternehmen keine Angaben machen.
OCZ-Chef Ryan Peterson meint jedoch: "Wir glauben, dass die zusätzlichen Ingenieure zusammen mit dem Zugang zu weiterem geistigem Eigentum es uns ermöglichen, die Lizenzkosten für Massenspeicherprotokolle deutlich zu senken und das Tempo von Markteinführungen zu steigern". PLX wiederum will sich nun verstärkt auf Netzwerkgeräte konzentrieren.
Bereits Anfang 2011 hatte OCZ angekündigt, sich weitgehend aus dem Markt für Speichermodule zurückziehen zu wollen. Dort hatte sich das Unternehmen vor allem mit Produkten für Übertakter einen guten Namen gemacht. Der Schwerpunkt des Geschäfts liegt nun aber bei SSDs. Im März 2011 kaufte OCZ daher den Controllerhersteller Indilinx.
Mit der teilweisen Übernahme von PLX wird diese Strategie, sich eigenes Know-how ins Haus zu holen, nun fortgesetzt. Seine besonders schnellen SSDs mit Controllern von Sandforce bietet OCZ aber weiterhin an. Wann mit ersten Solid-State-Discs zu rechnen ist, deren Logikbausteine ganz von OCZ hergestellt wurden, ist noch nicht abzusehen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed