Sie behandeln uns wie Roboter
Von Zehn-Stunden-Schichten ohne die zugesagten Pausen ist die Rede, von militärischem Ton und Drill, von unbezahlten Überstunden in enormer Höhe, von Umgang mit Chemikalien ohne Schutzvorrichtungen, von brüllenden und drohenden Aufsehern und von unwürdigen Wohnquartieren ohne Strom und Wasser für die Zehntausenden Wanderarbeiter.
Dabei wiederholt sich vor allem ein Muster: die Produktionsvorgaben sind um jeden Preis zu erfüllen. Der Druck auf die Arbeiter, die keine Alternative haben und sich aus Not der Willkür der Firmen ausliefern, ist groß. "Wenn Du bei Foxconn verdienen willst, musst Du Dein Leben geben. Sie behandeln uns wie Roboter", zitiert die ZDF-Sendung Frontal21 eine Arbeiterin.
Auch wenn nicht nur Apple bei Foxconn fertigen lässt, ist der Konzern das Hauptziel der Kritik. Denn Apple weist einerseits enorme Gewinne aus und hat andererseits ein Firmenimage von Perfektion und Sauberkeit entworfen, das in erheblichem Kontrast zu solchen Berichten steht. Frontal21 rechnet vor, dass Apple auch dann noch 50 Prozent Gewinn an jedem iPhone machen würde, wenn das Unternehmen den Arbeitern zehnfach höhere Löhne zahlte.
Apple selbst äußert sich nur selten zu solchen Vorwürfen. Im Zweifel verweist der Konzern auf seinen "Supplier Responsibility Report". In dem steht unter anderem, die Apple-Zulieferer müssten Quartalsberichte über die Arbeitsbedingungen verfassen. Darin sollten Statistiken über "geleistete Überstunden, Ausbildungsprogramme, Verletzungen, Lebensbedingungen, Beschwerden und Mitarbeiterfluktuation" enthalten sein. Außerdem heißt es in dem Bericht, diese Sozialfaktoren seien ein wichtiger Aspekt bei der Beurteilung, ob man mit einem Zulieferer zusammenarbeite - neben den Punkten "Qualität, Kosten und pünktliche Lieferung". [Der Artikel erschien zuerst bei Zeit Online]
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Foxconn: Apples Erfolge sind billig erkauft |
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Und du unterstellst Dinge, die du garnicht wissen kannst...ich habe Interviews mit...
Und Menschen, die eine Hyperbel nicht erkennen, wenn sie sie sehen, sollten nochmal zum...
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