Leistungsschwäche
Microsoft-Chef Ballmer bekommt nicht den vollen Bonus
Steve Ballmer wird vom Aufsichtsrat mit einer Bonuskürzung bestraft. Grund sind Leistungsschwächen im Bereich Tablets und bei Windows Phone 7.

Der Microsoft-Aufsichtsrat gewährt Konzernchef Steve Ballmer nicht den vollen Bonus. Wie aus einer Pflichtmitteilung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, rechnet das Kontrollgremium Ballmer als Negativfaktoren den unter den Erwartungen liegenden Umsatz von Windows Phone 7 und einen zweiprozentigen Umsatzrückgang bei dem PC-Betriebssystem Windows an.
Ballmer selbst zeigte sich zuvor laut einem unbestätigten Bericht auf einer internen Konferenz unzufrieden über den Absatz von Windows Phone 7. Der Absatz sei nicht so verlaufen, "wie wir es uns gewünscht haben", sagte Ballmer. Mit dem Mango-Update soll der Verkauf aber wieder steigen. Mit der Partnerschaft mit Nokia habe Microsoft eine starke Infrastruktur geschaffen, um Microsofts mobiles Betriebssystem auf dem Markt zu etablieren.
Der Aufsichtsrat bezieht sich auf die Performance von Ballmer in dem Zwölfmonatszeitraum, der am 30. Juni 2011 endete. Kritisiert wurde auch, dass Microsoft nicht in der Lage war, eine Alternative zu Apples iPad zu schaffen. Nötig sei ein "weiterer Fortschritt bei neuen Formfaktoren", hieß es dazu in der Mitteilung.
Wegen Erfolgen in anderen Bereichen erhielt Ballmer einen Jahresbonus von knapp 1,4 Millionen US-Dollar. Ballmer besitzt zudem Microsoft-Aktien im Wert von 14 Milliarden US-Dollar. Zusätzlich zu seinem festen Honorar in Höhe von 682.000 US-Dollar wäre aber ein Bonus von 2,1 Millionen US-Dollar möglich gewesen.
Der 55-jährige Ballmer führt das Unternehmen seit Januar 2000 und der Kurs des Wertpapiers ist seit über einem Jahrzehnt schwach. Microsoft kommt durch Apple und Google immer stärker unter Druck.
Ende Mai 2011 hatte der bekannte Hedgefonds-Manager und Microsoft-Aktionär David Einhorn den Rücktritt Ballmers gefordert. Ballmer habe es zugelassen, dass Microsoft in wichtigen Bereichen wie Suchmaschinen, mobile Kommunikationssoftware, Tablets und soziale Netzwerke überholt wurde. Diese Niederlagen versuche er mit teuren Übernahmen wie der des VoIP-Unternehmens Skype für 8,5 Milliarden US-Dollar auszugleichen. Doch der Aufsichtsrat Microsofts stellte sich hinter den Vorstandschef und lehnte einen Rücktritt ab.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
WP7 hat sehr große unterschiede zum iphone. was soll da abgeschaut sein?? Windows8 wird...
warum sollte man? das schnellste os ist es ja schon und für einige auch das stylischte...
soll ende oktober vorgestellt werden. die geräte ace searay oder so sehen von den specs...
Interessieren die sich denn überhaupt noch für Geld? Ich mein, die können sich doch eh so...